Mars wird aus dem Sortiment der Migros entfernt

Noëlle Steiner
Noëlle Steiner

Zürich,

Nun streitet sich auch der orange Riese Migros mit Mars. Ab heute werden etwa die Produkte Snickers, M&Ms und Dreamies nicht mehr in den Regalen stehen.

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Produkte von «Mars Austria» werden momentan zurückgerufen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Migros streitet sich mit Mars über Preiserhöhungen von bis zu 12,7 Prozent.
  • Ab heute werden darum Produkte wie Twix, Dreamies und M&Ms nicht mehr nachbestellt.

Schoggi-Freunde müssen ihre tägliche Ration Glück künftig wohl woanders kaufen. Ab heute Mittwoch wirft Migros nämlich mehrere Produkte des US-Konzerns Mars aus dem Sortiment. Den Kunden werden in den folgenden Tagen Lücken bei den Süsswaren und dem Tierfutter auffallen.

Migros reagiert damit auf Preiserhöhungen von bis zu 12,7 Prozent des Lieferanten. Nach erfolglosen Verhandlungen mit Mars beschloss der orange Lebensmittelmulti laut einer Mitteilung nun den Boykott.

«Ungerechtfertigt und nicht wettbewerbsfähig»

Die Preiserhöhung sei «ungerechtfertigt und nicht wettbewerbsfähig». «Wir können diese nicht akzeptieren und wollen sie auch nicht auf unsere Kunden überwälzen», sagt Lorence Weiss, Leiter Direktion Food.

Unter anderem Snickers, M&Ms und Twix werden nicht mehr nachbestellt. Die Migros-Kunden sollen über die momentane Auslistung informiert werden. Geprüft werden zudem Alternativen, damit die Kunden möglichst wenig vom Bestellstopp spüren. Man sei mit weiteren Lieferanten in Kontakt.

Die betroffenen Produkte werden laut «Blick» zudem per sofort mit 50 Prozent Rabatt verkauft. Vom Bestellstopp betroffen sind vorerst aber nur zehn Mars-Produkte. Es sei aber denkbar, dass man weitere aus dem Regal werfen müsse.

Preisstreit mit Coop

Im Januar hatte sich bereits Coop mit Mars über die Preise gestritten. Während mehrerer Wochen boykottierte das Grosshandelsunternehmen die Produkte des Herstellers und dieser gaben schliesslich nach.

Wie es bei Migros mit den Verhandlungen weitergeht ist noch unklar. «Die Migros würde den konstruktiven Weg bevorzugen», meint Lorence Weiss. Man sei weiterhin verhandlungsbereit, wenn das Angebot stimme.

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