Martin Suter wurde von Twitter gesperrt
Gegen den Suter-Ausschluss durch die Online-Plattform Twitter wehren sich Fans und prominente Freunde wie Viktor Giacobbo oder Moritz Bleibtreu.
Das Wichtigste in Kürze
- Autor Martin Suter soll zwei Tage nach seinem Twitter-Debüt gesperrt worden sein.
- Suter hatte sich in einem Gedicht gegen Versicherungsspione gewandt.
Vor zwei Tagen hat Schriftsteller Martin Suter (70) sich einen Twitter-Account zugelegt und ein poetisches Debüt gegeben: Mit einem Gedicht setzte der Autor sich gegen Versicherungsspione ein.
Was hat denn Schriftsteller Martin Suter genau getan, dass er kurz nach seinem fulminanten und poetischen Twitter-Debüt bereits gesperrt wurde? 😳 pic.twitter.com/I90pxMa1s3
— Sarah Genner, PhD (@sgenner) November 6, 2018
Versicherungsspione wiederum scheinen nicht nur Suter zu stören, auch Twitter fand keinen Gefallen an ihnen – und noch weniger an Suters Gedicht: Der Zwitscher-Dienst sperrte kurzerhand Suters Profil.
Dear/liebes @TwitterSupport! This goes not, that you sperrst the Konto of mein good friend and famous Swiss Schriftwriter Martin Suter just because he twittered gereimte Poems! Make it backgoing! #freemartinsutercom! #notaterrorist #freepoemsontwitter!
— Viktor Giacobbo (@viktorgiacobbo) November 6, 2018
Das wiederum sorgte bei vielen Fans und Freunden des Autors von Bestsellern wie «Ein perfekter Freund», «Business Class», «Elefant» oder der Krimi-Reihe «Allmen» für rote Köpfe. Kollege Giacobbo meldete sich auf Twitter mit einem deutsch-englischen Schnauben zu Wort. Zahlreiche Fans, darunter der deutsche Schauspieler Moritz Bleibreu, tun es dem dichtenden Suter gleich und setzen sich reimend für ihn ein.
Drum schick dem Martin diese Kunde, ich fand den Punkt, die offne Wunde.. er schrieb so schnell wie er auch spricht, so ging ihm aus das Twitter-Licht.
— taiga.wuzz (@taigawuuz) November 6, 2018
Bisher haben weder Suter selber, noch der Diogenes Verlag, der seine Bücher publiziert, Stellung genommen. Suter hatte sich bereits in einem Meinungsbeitrag im «Tagesanzeiger» pointierten gegen Versicherungsspione geäussert.