Der Schweizer Film Wolkenbruch feiert heute Abend am Zurich Film Festival Weltpremiere. Der Autor, Thomas Meyer, schreibt an einer Fortsetzung des Buches.
Thomas Meyer, Autor von «Wokenbruch», zur Wichtigkeit der jiddischen Sprache in seinem neuen Film. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Film «Wolkenbruch» feiert heute am Zürich Film Festival Weltpremiere.
  • Der Autor Thomas Meyer schreibt an einer Buchfortsetzung.
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Am Samstagabend feiert der Schweizer Film «Wolkenbruch» am Zurich Film Festival Weltpremiere. Es ist eine Verfilmung des Bestsellers «Motti Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» des Zürcher Autors Thomas Meyer. Regie im Film über die orthodoxe jüdische Gemeinschaft in Zürich führte Michael Steiner, bekannt für «Sennentuntschi» oder «Grounding». Das Drehbuch zum Film hat Meyer selbst geschrieben.

Nau hat er nach der Pressekonferenz verraten: «Ich schreibe eine Fortsetzung des Buches», diese trage den Titel «Wolkenbruchs wunderlicher Griff nach der Weltherrschaft» und soll bei Diogenes erscheinen. Was das Buch veröffentlicht wird, ist noch offen.

«Meyers Perspektive eines Themas»

An der offiziellen Pressekonferenz wurde Meyer gefragt, ob er keine Berührungsängste habe, sich einem Thema wie dem Judentum auf solch klischeehafte Weise zu nähern. Dazu meinte er, dass er nicht versucht habe, die Gemeinschaft sonderlich lustig abzubilden. «Es ist einfach Meyers Perspektive auf ein Thema.» Der Regisseur, Michael Steiner fügte an: «Wir haben die Gemeinschaft so abgebildet, wie sie tatsächlich ist.»

«Michael, was machst Du da?»

Im Film sind ganze Dialoge auf Jiddisch, während im Buch jiddische Wörter nur vereinzelt vorkommen. Meyer fragte sich, wie viel man dem Zuschauer zumuten kann. «Die Meinung war: nicht zu viel.» Bei den Dreharbeiten habe er dann Steiner entsetzt gefragt, warum er die Protagonisten, ganze Dialoge Jiddisch reden liesse. «Weil es geil ist.»

«Wolkenbruch», die Verfilmung des Bestsellers des Zürcher Schriftstellers, Thomas Meyer dreht sich um die orthodoxe Jüdische Gemeinschaft in Zürich. Motti Wolkenbruch, gespielt von Joel Basman, verliebt sich in eine «Schickse», auf Jiddisch eine Nicht-Jüdin.

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