Pharmasuisse trennt sich von Zürcher Apotheker Schmid
Das Vorstandsmitglied des Schweizer Apothekerverbands Pharmasuisse, Lorenz Schmid, soll laut Medien nach einem Skandal um illegale Potenzmittel zurücktreten.

Der Schweizer Apothekerverband Pharmasuisse trennt sich laut einem Medienbericht von seinem Vorstands-Mitglied Lorenz Schmid, bisher Präsident des Zürcher Apothekerverbandes und einst Zürcher Kantonsrat.
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Schmid wegen des Imports nicht zugelassener Potenzmittel vom schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic bestraft wurde.
«Wir nehmen den Entscheid von Lorenz Schmid, per sofort zurückzutreten, zur Kenntnis und begrüssen diesen Schritt», wurde Pharmasuisse-Präsidentin Martine Ruggli am Mittwochabend vom «Tages-Anzeiger» zitiert.
Strafe für illegalen Import
Pharmasuisse war zur gleichen Zeit für die Nachrichtenagentur Keystone-SDA nicht erreichbar, ebenso wenig der Zürcher Apothekerverband.
Schmid ist Inhaber einer Apotheke beim innerstädtischen Zürcher Paradeplatz. Er importierte die nicht zugelassenen Potenzmittel zwischen 2018 und 2023 – laut Swissmedic ein «namhafter Nebenverdienst».
Im Zürcher Kantonsparlament vertrat Schmid von 2006 bis 2022 als Abgeordneter die Mitte (zuvor CVP).