Mehr IV-Bezüger wegen psychischer Krankheiten
Rund 450'000 Menschen haben im vergangenen Jahr Leistungen aus der Invalidenversicherung bezogen. Die Renten aufgrund von Geburtsgebrechen gehen seit Jahren zurück. Hingegen nehmen Renten für Krankheiten zu - vor allem für psychische.
Das Wichtigste in Kürze
- Dies zeigt die IV-Statistik des Bundesamts für Statistik (BFS), die am Freitag publiziert wurde.
247'000 Personen haben eine Invalidenrente erhalten, 29'000 von ihnen leben im Ausland.
Rund 28'100 Personen haben eine Rente wegen Geburtsgebrechen bezogen. Diese Zahl ist seit 2016 um wenige hundert gesunken. Mit Schwankungen im gleichen Ausmass zugenommen haben hingegen Renten, die aufgrund von Krankheiten entrichtet werden: 2020 waren es 175'800. Den grössten Anteil machen mit 106'500 die psychischen Krankheiten aus. Diese Zahl stieg in den letzten Jahren am stärksten - 2016 waren es noch 102'000 Bezügerinnen und Bezüger gewesen. Nach Unfällen wurden 14'300 Renten entrichtet. Diese Zahl geht zurück.
Die eidgenössische Invalidenversicherung schloss im Jahr 2020 bei Ausgaben von 9,6 Milliarden Franken mit einem Defizit von 0,4 Milliarden ab. Am stärksten ins Gewicht fielen die Renten mit 5,3 Millionen Franken.