Mehrere Fachverbände sagen Nein zur Hornkuhinitiative
Die Hornkuhinitiative ist in der ganzen Schweiz umstritten. Nun melden sich auch Fachverbände mit verschiedenen Argumenten zu Wort.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere landwirtschaftliche Fachverbände sagen Nein zur Hornkuhinitiative.
- Die Initiative kommt auch den Absichten des Tierschutzes in die Quere.
Mehrere landwirtschaftliche Fachverbände und Nationalräte sagen Nein zur Hornkuhinitiative. Mit der Initiative, die am 25. November an die Urne kommt, würden landwirtschaftliche Praktiken unterstützt, die für die Sicherheit von Landwirten und Tieren gefährlich seien.
In einer gemeinsamen Mitteilung von heute Mittwoch betonten der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV), der Verband Mutterkuh Schweiz und die Association des groupements et organisations romands de l'agriculture (Agora), dass das Thema auf den ersten Blick sympathisch wirke.
Der Initiativtext widerspreche aber einem langfristigen Trend, dass durch Selektion der Anteil der natürlich ohne Hörner geborenen Nutztiere steige. Die Einführung eines Beitrags für horntragende Tiere könnte auch die Absichten des Tierschutzes beeinträchtigen, da sich der Anteil der Tiere, die im Freilauf gehalten würden, verringern könnte.
Der neue Beitrag für horntragende Tiere würde zudem mit anderen agrarpolitischen Massnahmen konkurrieren. Schliesslich würde bei einer Annahme der Initiative der administrative Aufwand durch zusätzliche Kontrollen steigen.