Mehrere Kantone verschärfen Corona-Massnahmen

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Chur,

Die Kantone Graubünden, Basel-Stadt, Luzern, Thurgau, Ob- und Nidwalden verschärfen die Corona-Massnahmen. Die Maskenpflicht wird ausgeweitet.

Corona Massnahmen Kantone
Mehrere Schweizer Kantone, darunter Graubünden, Luzern, Basel-Stadt und Obwalden verschärfen die Maskentragpflicht in öffentlichen Räumen. (Symbolbild) - sda - Keystone/MARCEL BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Schweizer Kantone verschärfen ihre Corona-Massnahmen.
  • Graubünden, Basel-Stadt, Luzern, Thurgau, Ob- und Nidwalden weiten die Maskenpflicht aus.
  • Das Wallis erhöht zudem seine Testkapazitäten.

Zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus haben mehrere Kantone am Freitag neue Massnahmen ergriffen. Die Kantone Graubünden, Basel-Stadt, Luzern, Thurgau, Obwalden und Nidwalden weiten die Maskentragepflicht aus. Das Wallis erhöht seine Testkapazitäten.

Die Kantone Graubünden, Basel-Stadt, Luzern und Obwalden haben eine Maskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Räumen beschlossen. Masken müssen unter anderem in Geschäften, Einkaufszentren, Poststellen, Museen, in Kirchen, auf Bahnhöfen und in Bibliotheken getragen werden.

Graubünden und Basel führen Sitzpflicht in Gastronomiebetrieben ein

In Graubünden und Basel-Stadt gilt in Gastronomiebetrieben zudem eine Masken- und Sitzpflicht. An den Tischen sitzend darf die Maske jedoch abgenommen werden. In Luzern und Obwalden gilt das Maskenobligatorium in Restaurants nur für das Personal.

Luisa Basel Zürich
Alltagsszene in einer Schweizer Bar (Symbolbild). - Keystone

Im Kanton Graubünden und Luzern gelten die neuen Massnahmen ab dem (morgigen) Samstag. In Basel-Stadt und Obwalden treten die verschärften Massnahmen ab kommendem Montag in Kraft.

An den öffentlichen und privaten Volksschulen gilt im Graubünden für alle eine Maskenpflicht, ausgenommen in Unterrichtsräumen. Sollte allerdings im Unterricht der Mindestabstand von eineinhalb Metern zwischen Lehrpersonen und Schülern nicht eingehalten werden, müssen Masken aufgesetzt werden. Von der Maskenpflicht ausgenommen hat die Kantonsregierung Kinder unter 12 Jahren.

Auch Massnahmen in Schulen werden verschärft

In Basel-Stadt galt die Maskentragpflicht bislang nur für die nachobligatorischen Schulen und wird nun auf die Primarschulen und die Schulen der Sekundarstufe I ausgeweitet. In Unterrichtsräumen, in denen sich die Distanzregeln einhalten lassen, könne die Maske aber nach wie vor abgelegt werden. In den Primarschulen gilt die Abstandsregel in den Klassenräumen nach wie vor nicht.

In Luzern bleiben die auf Anfang des Schuljahres verfügten Schutzkonzepte für die Schulen unverändert sowie auch die Vorgaben für die Sporteinrichtungen.

Coronavirus öV
Coronavirus: Der öffentliche Verkehr ist einer der wenigen Orte, wo noch immer eine Maske getragen werden muss. - Keystone

Der Thurgauer Regierungsrat hat eine Masken- und Meldepflicht für öffentliche und private Veranstaltungen ab 30 Personen beschlossen. Die Anordnung tritt in einer Woche in Kraft und dauert bis Ende Jahr.

Organisatoren müssen ihre Veranstaltungen 14 Tage vorher bei den Behörden anmelden, wie die Thurgauer Regierung mitteilte. Schutzmasken müssen zudem aufgesetzt werden in Steh- und Tanzbereichen von Bar- und Clubbetrieben. Die Konsumation von Speisen und Getränken sei ausschliesslich in den dafür vorgesehen Sitzbereichen gestattet, schrieb die Regierung.

Veranstaltungen nur noch bis 50 Personen erlaubt

In Nidwalden gilt ab Montag eine Maskentragpflicht für öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen. Bei kleineren Anlässen oder in Läden sowie in Gastronomiebetrieben mit stehender Konsumation muss nur dann eine Maske getragen werden, wenn der Abstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann.

Der Kanton Wallis hat derweil seine Coronavirus-Testkapazitäten um neun Zentren erhöht. Es handelt sich um Zentren ohne ärztliche Konsultation für Personen ohne Symptome oder nur mit leichten Symptomen. Dieses Testangebot bestehe zusätzlich zu den bereits in den meisten Arztpraxen und Notaufnahmen der Spitäler durchgeführten Tests, teilten die Walliser Behörden mit.

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