Meteoschweiz

Meteoschweiz bietet Energiefachleuten Schützenhilfe

Keystone-SDA
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Bern,

Mit einem am Dienstag erstmals veröffentlichten Spezialbulletin bietet der Bund während des Winterhalbjahres Hilfen für Energieexperten und Entscheidungsträgerinnen an. Das Instrument soll insbesondere den Heizbedarf abschätzen helfen.

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Heizungen könnten in Zukunft hohe Nebenkosten verursachen. (Symbolbild) - Keystone

Das «Spezialbulletin für das Energiemanagement» wird wöchentlich jeweils am Dienstag veröffentlicht, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Dienstag mitteilte.

Es enthält Wetter- und Klimainformationen, die der Energiebranche Planungs- und Entscheidungsgrundlagen liefern sollen. Das Bulletin kann von der Website von Meteoschweiz heruntergeladen werden und soll bis Ende März 2023 erscheinen.

Der Bericht thematisiert den jeweils aktuellen Stand der Temperatur und der Heizgradtage seit Beginn des Winterhalbjahres ab dem 1. Oktober 2022. Insbesondere die Heizgradtage stellen gemäss den Angaben eine wichtige Kerngrösse im Bereich der Energieversorgung dar und erlauben Rückschlüsse auf den klimabedingten Heizenergieverbrauch. Die Heizgradtage sind die Summe der Differenz zwischen der Aussenlufttemperatur und der angestrebten Innenlufttemperatur von 20 Grad Celsius.

Zusätzlich zeigt das Bulletin die von den Wettermodellen vorhergesagte Entwicklung für die kommenden Tage und Wochen auf und schätzt die Heizgradtage bis zum Ende des Winterhalbjahres ab. Es gehe um die Angabe einer Tendenz, nicht um eine genaue Vorhersage, betont Meteoschweiz in der Mitteilung.

Gemäss dem am Dienstag erstmals veröffentlichten Bulletin liegt die Temperaturabweichung beispielsweise am Messstandort Zürich-Fluntern im Zeitraum vom 1. Oktober bis 7. November über drei Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1991 bis 2020. Auch für die kommenden zwei Wochen bis zum 20. November tendieren die Temperaturen deutlich zu warm.

Entsprechend stellt sich aktuell die Auswirkung auf die Heizgradtage in der Schweiz dar. Im Vergleich zur erwähnten Normperiode lagen diese bis am 7. November verbreitet zwischen 64 und 86 Prozent tiefer als üblich. Es musste also bisher nur vergleichweise wenig geheizt werden. Die Schätzungen für das ganze Winterhalbjahr 2022/23 gehen derzeit ebenfalls von einer tieferen Anzahl an Heizgradtagen im Vergleich zur dreissigjährigen Normperiode aus.

Hinsichtlich einer möglichen Energiemangellage nimmt diese Tendenz also etwas Druck vom Kessel.

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