Am Montagnachmittag kam es in La-Chaux-de-Fonds NE zu einem heftigen Sturm. Meteoschweiz erklärt, wie ein Tornado entsteht.
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MeteoSchweiz warnte im gesamten Jurabogen vor schweren Gewittern. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In La-Chaux-de-Fonds kam es am Montagnachmittag zu einem Tornado.
  • Der Jura ist einer der «Hotspots» im Bezug auf die Extremwetterereignisse.
  • Einen solchen Sturm vorauszusagen, sei fast unmöglich.
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Sogenannte Superzellen sind besonders grosse und gefährliche Gewittergebilde. Sie können aus einem «normalen» Gewitter entstehen, wenn es in unterschiedlichen Höhen unterschiedliche Windgeschwindigkeiten oder Windrichtungen gibt.

Die sogenannten Windscherungen führen dazu, dass die aufsteigenden Luftmassen in einem Gewitter zu rotieren beginnen und in die Vertikale gekippt werden, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, auf Anfrage von Keystone-SDA erklärte. Verstärkt sich der Prozess noch weiter, kann unter gewissen Bedingungen ein Tornado entstehen.

Vorhersage von lokalen Extremereignissen sehr schwierig

Tornados kämen in der Schweiz nur selten vor, so der Meteorologe Patrick Stierli von Meteoschweiz. Der Jura sei jedoch einer der «Hotspots» im Bezug auf Tornados in der Schweiz.

Die Vorhersage von lokalen Extremereignissen wie jenem in La Chaux-de Fonds sei sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, hielt Meteoschweiz fest. Man könnte zwar das Potential für Unwetter in einer bestimmten Grossregion eingrenzen – nicht aber, wo genau ein solches Ereignis schliesslich eintrete.

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