Mietpreise in der Schweiz sind erneut gesunken
Das Wichtigste in Kürze
- Die Angebotsmieten sanken im Dezember um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.
- Damit fielen die Mietpreise auf das Jahrestief von 2018.
Wohnungssuchende können sich freuen: Die inserierten Mietpreise in der Schweiz sind im vergangenen Jahr erneut gesunken.
Die Angebotsmieten sanken im Dezember um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und fielen damit auf ein Jahrestief, wie aus dem heute Freitag veröffentlichten «Swiss Real Estate Offer Index» hervorgeht, der vom Immobilien-Online-Marktplatz ImmoScout24 und dem Immobilien-Beratungsunternehmen Iazi erhoben wird.
Glich Temperaturkurve
Insgesamt sind die Mietpreise gegenüber dem Vorjahr um ein halbes Prozent zurückgegangen. Die Mietpreisentwicklung glich im Jahresverlauf einer Temperaturkurve. Ab Januar 2018 stiegen die Angebotsmieten kontinuierlich an und erreichten im Juli ihren Höchstwert. In der zweiten Jahreshälfte sanken die Mieten jedoch wieder deutlich bis schliesslich gar unter den Anfangswert.
Jedoch zeigte die Entwicklung regional deutliche Unterschiede. So konnten die geforderten Mieten innert Jahresfrist im Grossraum Zürich um 0,7 Prozent zulegen, während die Genferseeregion (-1,4 Prozent) und das Tessin (-1,3 Prozent) nachgegeben haben. In der Zentralschweiz wiederum stiegen die Preise um 2,3 Prozent.
Wohneigentum wird teurer
Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Einfamilienhäuser im Gesamtjahr um 2,6 Prozent – und dies trotz eines deutlichen Rückgangs im Dezember um 1,8 Prozent. Für einen Quadratmeter Nettowohnfläche eines Einfamilienhauses wurden rund 6'155 Franken verlangt.
Ebenfalls gestiegen sind im letzten Jahr die Preise für Stockwerkeigentum und zwar um 2,2 Prozent. Im letzten Monat des Jahres betrug der Anstieg 0,8 Prozent, pro Quadratmeter Nettowohnfläche wurden 7'055 Franken verlangt.