Migration und Digitalisierung als Baustellen beim Bildungsbericht

Philipp Kobel
Philipp Kobel, Anna Meier

Bern,

Die Schweiz hat in der Bildung Handlungsbedarf bei der Migration und der Digitalisierung. Dies zeigt der heute veröffentlichte Bildungsbericht 2018.

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«Ein elftes Schuljahr wäre eine ganz wichtige Institution» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Bildungsbericht 2018 liegt vor.
  • Die wichtigsten Herausforderungen betreffen die Migration und die Digitalisierung.

Zum dritten Mal nach 2010 und 2014 erscheint der Bildungsbericht Schweiz. Dieser zeigt beispielsweise auf, vor welchen Herausforderungen das Bildungssystem Schweiz steht und was man allgemein darüber weiss. Verantwortlich dafür ist die Schweizerische Koodinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF).

Eine der wichtigen Herausforderungen des Schweizer Bildungswesens betrifft Migrationsfragen. Rund ein Drittel der 15- bis 17-Jährigen weist einen Migrationshintergrund auf. Dort brauche es bessere statistische Daten, beispielsweise punkto Herkunft oder Sprache. Silvia Steiner, Präsidentin der Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK), mahnt: «Die Schere betreffend Bildungsniveau ist bereits im Kindergartenalter gross und wird danach noch grösser.»

Auch die Digitalisierung ist in den Schulen stehts ein zentrales Thema und muss besser erforscht werden. Gewisse Massnahmen, wie die Einführung eines Pflichtfachs Informatik im Gymnasium, wurden da schon getroffen. Für Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat die Digitalisierung höchste Priorität.

Des Weiteren soll gemäss Prognosen bis 2045 rund 60% der Bevölkerung einen tertiären Bildungsabschluss (Hochschule oder höhere Berufsbildung) aufweisen. 2015 lag dieser Anteil bei rund 40%.

Ohne Prüfung an die Uni

Auf Basis der Bildungsberichte 2010 und 2014 haben die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) in den Jahren 2011 und 2015 gemeinsam bildungspolitische Ziele für die Schweiz festgelegt.

Bund und Kantone zielen darauf ab, dass 95 Prozent der 25-Jährigen über einen Abschluss auf der Sekundarstufe II verfügen sollen. Ein weiteres Ziel betrifft die langfristige Sicherstellung des prüfungsfreien Zugangs zur Universität mit gymnasialer Matur.

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Interview mit EDK-Präsidentin Silvia Steiner - Nau

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