Migros-Chef Zumbrunnen: 2020 könnte ein Rekordjahr werden
Die Migros steuert 2020 auf ein Rekordjahr zu. Die Firmen, welche die Migros neu im Portfolio hat, seien laut dem Chef Fabrice Zumbrunnen sehr erfolgreich.
Das Wichtigste in Kürze
- Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen geht von einem erfolgreichen Jahr 2020 aus.
- Die neuen Firmen in ihrem Portfolio seien laut Zumbrunnen sehr erfolgreich.
- Das Detailhandelsunternehmen hat bereits die Ziele für 2022 erreicht.
Nach dem Verkauf der defizitären Tochtergesellschaften Interio und Globus steuert die Migros 2020 auf ein Rekordjahr zu.
Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen sagte gegenüber dem Magazin «Bilanz» zur Frage, ob Corona nach Jahren mit Gewinnrückgang den Turnaround bringe: «Es gibt mehrere Dimensionen. In den letzten zwei Jahren haben wir uns operativ klar verbessert, von 603 Millionen Franken EBIT auf 686 Millionen.» Dies zeige, dass die getroffenen Massnahmen richtig seien und gewirkt hätten.
«Zudem hatten wir letztes Jahr viele einmalige Negativeffekte. Dieses Jahr werden wir die von Corona verursachten negativen Effekte kompensieren können. Vor allem dank den Supermärkten und den Unternehmen des Departements Handel. Klar, die Reisebranche wird stark leiden», so Zumbrunnen.
Neue Firmen seien sehr erfolgreich
Auf die Frage, ob 2020 ein Rekordjahr werden könne, meinte er: «Mit allen Nuancen und Effekten, ja. Das hat jedoch viel mit dem Departement Handel zu tun. Es ist kein Geheimnis, dass die Firmen, die wir nicht mehr im Portfolio haben, keine schwarzen Zahlen geliefert haben. Jene, die wir jetzt haben, sind sehr erfolgreich, nicht nur umsatzmässig, sondern auch finanziell.»
Mittlerweile ist laut Zumbrunnen auch der Onlinehändler Digitec Galaxus profitabel. «Wir haben massiv investiert und das Angebot von einigen tausend Artikeln beim Start auf mehr als eine Million hochgefahren. Nun haben wir die Ziele von 2022 schon erreicht», erklärte der Migros-Chef. Ein anhaltend hohes Bestellvolumen stellt er auch bei Ex Libris, LeShop und den Online-Fachmärkten fest.