Migros: Grüne Bananen nerven Leserin
Eine Nau.ch-Leserin nervt sich über grüne Bananen in der Migros. Der orange Riese erklärt: Die Früchte würden extra so verkauft. Sie sollen zuhause nachreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Migros finden Kunden häufig grüne Bananen vor – eine Nau.ch-Leserin nervts.
- Die Migros erklärt: Man achte darauf, dass verschiedene Reife-Grade angeboten würden.
- Nicht wie die Nau.ch-Leserin bevorzuge die sonstige Kundschaft eher grünere Bananen.
«Für mich war nach einem Bissen Schluss. Ich konnte diese Banane nicht essen. Sie hatte null Geschmack und war ungeniessbar.»
Nau.ch-Leserin Viona L.* ist nach ihrem letzten Einkauf in einer Berner Migros empört: «Ich sah natürlich, dass das ganze Gestell mit grünen Bananen gefüllt war, trotzdem kaufte ich mir zwei Stück.» Das war offenbar zumindest geschmacklich ein Fehler.
Sie achte sehr darauf, Bio zu konsumieren. «So hatte ich nur die Wahl zwischen grünen und halb-grünen Bananen ...»
Viona will in Zukunft die Finger von den grünen Stücken lassen. «Warum die Bananen aus Ecuador überhaupt angeboten wurden, ist mir ein Rätsel.»
Warum? Nau.ch reicht die Frage von Viona an die Migros Aare weiter. Und der Detailhändler erklärt: Die grüne Farbe sei gewollt.
«Aufgrund verschiedener Kundenbedürfnisse achtet der Supermarkt darauf, dass eine ausgewogene Mischung vorzufinden ist», so Sprecher Sébastian Lavoyer. Zwischen eher grüneren Bananen (Farbe zwei und drei, Bild unten) und sehr reifen Bananen (fünf und sechs) soll man wählen können.
Viele Kunden haben offenbar einen anderen Geschmack als Viona. «Unsere Kundschaft hat verschiedene Präferenzen. In der Tendenz bevorzugt sie aber eher grünere Bananen, da diese zu Hause nicht zu schnell überreif werden.»
Migros: «Es kann vorkommen, dass die Auswahl mal weniger ausgewogen ist»
Allerdings hatte Viona keine Wahl – sie musste sich für die ihrer Ansicht nach «ungeniessbaren» Bananen entscheiden. «Bananen sind ein Naturprodukt mit schwankender Nachfrage», erklärt Lavoyer weiter. «Deshalb kann es vorkommen, dass die Auswahl in der Filiale mal mehr oder weniger ausgewogen ist.»
Für die von Viona gekauften Bananen aus Ecuador gelte es zudem zu beachten, dass diese eher langsam zu reifen beginnen.
«Die Frucht ist jedoch nach dem Start des Reifeprozesses sehr schnell überreif. Solche Bananen reifen in der Regel innerhalb von 24 Stunden auch zu Hause nach.» Im Sommer gehe das aufgrund der höheren Aussentemperaturen noch schneller. «Bei der Lagerung und Auslieferung der Bananen ist somit alles korrekt verlaufen», heisst es bei der Migros weiter.
Doch was ist, wenn man seine Banane sofort essen und nicht erst nachreifen lassen möchte? «Ist die gewünschte Farbe im Verkaufsregal nicht vorhanden, können Kunden das Verkaufspersonal anfragen.» Diese würden dann nachschauen, ob im Lager weitere Früchte mit anderen Reifegraden vorhanden seien.
*Name der Redaktion bekannt
