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Migros kommt 2021 trotz Plus im Online-Handel nicht an Coop heran

Keystone-SDA
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Zürich,

2021 war für die Migros ein gutes Jahr, besonders im Online-Handel konnte sie zulegen. An Coop kommt die Detailhändlerin trotzdem nicht heran.

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Passanten laufen am Migros-Logo vorbei. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 hat die Migros einen Umsatz von 28,9 Milliarden Franken erreicht.
  • Das ist etwas weniger als im Vorjahr.
  • Coop hat mit rund 31,8 Milliarden Franken deshalb die Nase vorn.

Der Migros läuft es trotz der Coronapandemie nicht schlecht. Ihren Umsatz vom Vorjahr konnte sie 2021 wegen einigen Beteiligungs- und Immobilienverkäufen jedoch nicht ganz halten. Trotz eines Booms im Online-Handel hat im Elefantenrennen mit Coop daher die Basler Konkurrentin die Nase vorn.

Konkret sank der Umsatz der gesamten Migros-Gruppe laut Mitteilung vom Dienstag auf 28,9 Milliarden nach 29,8 Milliarden Franken im 2020. Auf vergleichbarer Basis legte der Gruppenumsatz hingegen um 2,2 Prozent zu. Herausgerechnet wurden hier die Umsätze und Erträge aus den Veräusserungen verschiedener Geschäftszweige der Migros. Konkret wurden die Einnahmen von Globus, des Gastro-Grosshändlers Saviva und des Einkaufszentrums Glatt im Jahr 2020 dazugezählt.

Coop hat die Nase vorn

Die Marke von 30 Milliarden bleibt für die Migros jedoch vorerst unüberwindbar. Diese Grenze hatte Coop 2018 erstmals überschritten. Und die grösste Konkurrentin ist - wie seit Anfang Jahr bekannt - auch 2021 klar über dieser Marke verblieben.

So erzielte Coop im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 31,8 Milliarden Franken (+5,4 Prozent). Somit hat Coop beim Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden «Orangen Riesen» die Nase derzeit vorne. Gemäss Angaben der Detailhändlerin bewegten sich dabei die Umsätze der Supermärkte erneut auf dem Rekordniveau des ersten Coronajahres. Bei den Fachmärkten und anderen Ladenformaten resultierte sogar ein sattes Umsatzplus von 8,6 Prozent.

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Coop und Migros gehören zu den wichtigsten 40 Detailhändlern der Welt. - Keystone

Unzufrieden ist man bei der Migros trotz des zweiten Platzes nicht. «Wir sind stark aufgestellt. Es ist gelungen, das hohe Vorjahresniveau im Detailhandel zu übertreffen», erklärte Konzernchef Fabrice Zumbrunnen im Communiqué. Insgesamt stieg der Detailumsatz aller Migros-Unternehmen, die an Endkonsumenten liefern, auf bereinigter Basis um 2,3 Prozent auf 24,7 Milliarden Franken.

Allerdings gilt auch hier: Die zehn Genossenschaften im Inland mussten einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent auf 14,7 Milliarden Franken hinnehmen.

Einen Boom erlebte die Migros hingegen erneut im Online-Handel. Hier knackte sie erstmals die Schwelle von 3 Milliarden Franken. So wuchs der gesamte Online-Detailhandelsumsatz über alle Bereiche der Gruppe hinweg um 15,6 Prozent auf 3,2 Milliarden.

Hart umkämpfter Discounter-Markt

Das Online-Warenhaus Digitec Galaxus knackte gar zum ersten Mal die 2-Milliarden-Grenze und legte dabei um 17,7 Prozent zu. Der Supermarkt Migros Online steigerte sich um 24,5 Prozent auf 330 Millionen Franken zu. Die Anzahl gelieferter Bestellungen stieg gar um 38,0 Prozent. Der Online-Supermarkt der Migros sei damit die Nummer 1 in der Schweiz, betonte der Konzern in seinem Communiqué.

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Die Wägeli und Körbe von Denner. - keystone

Gut lief es der Migros auch mit der Discount-Tochter Denner. Deren Umsatz wuchs um 1,3 Prozent auf 3,8 Milliarden. Den Discountmarkt bezeichnete die Migros in der Meldung dabei als umkämpft. Denn mit Aldi Suisse und Lidl Schweiz streiten doch auch starke internationale Konkurrenten um die hiesige Kundschaft.

Noch etwas stärker als Denner wuchs die Convenience-Tochter Migrolino. Ihr Umsatz legte um 4,3 Prozent auf 747 Millionen Franken zu. Dabei hätten sich sowohl das Geschäft in den Shops als auch der Grosshandel gut entwickelt.

Für Hotelplan lief es schlecht

Erneut ein mieses Jahr war 2021 hingegen vor allem für den Reiseveranstalter Hotelplan. Die Reisetätigkeit war wegen der Auswirkungen der Coronapandemie nach wie vor stark eingeschränkt. Entsprechend fielen die Verkäufe weiter zurück auf noch 645 Millionen Franken, nachdem sie im Vorjahr auf 732 Millionen abgesackt waren.

Insbesondere im Winterhalbjahr hätten die Kundinnen und Kunden sehr wenig gebucht. Erst im Sommer und Herbst habe sich die Situation dann etwas entspannt. Der Buchungseingang in dieser Zeitspanne habe immerhin wieder über der Vorjahresperiode gelegen. Teilweise war dieser in einigen Bereichen sogar über dem Wert von 2019.

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