Migros verbannt Plastik-Einweggeschirr
Die Migros will einen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Bis 2020 will sie ihr Plastik-Einweggeschirr komplett aus ihrem Sortiment verbannen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis Ende 2020 will die Migros ihr Plastik-Einweggeschirr aus ihrem Sortiment verbannen.
- Stattdessen möchte sie ökologischere Varianten wie Palmblätter oder Holz verwenden.
Umweltschutz bei der Migros: Der Grossverteiler will bis Ende 2020 sein Plastik-Einweggeschirr loswerden, wie es in einer Mitteilung heisst. Stattdessen will die Migros auf ökologischeres Material wie Zuckerrohr, Palmblätter, Papier oder Holz umsteigen. Bereits 60 Prozent der Einweg-Produkte werden aus diesen Materialien gefertigt.
Umstellung bis Ende 2020
Die Umstellung bewirkte bisher schon die Einsparung von 210 Tonnen Plastikabfall. Bis Ende 2020 sollen es 560 Tonnen sein. Die Migros ist die erste Schweizer Detailhändlerin, die in ihren Restaurants Mehrweggeschirr und Veggie-Bags anbietet.

Weiter nimmt die Migros auch in Sachen PET-Recycling eine Vorreiterrolle ein. Denn jährlich werden über 9000 Tonnen PET und 2900 Tonnen Plastikflaschen zurückgebracht. Dadurch war es möglich, Sirup-Flaschen auf 100 Prozent Recycling-PET umzustellen. Dieses Projekt möchte die Migros nun auf andere Flaschen ausweiten.
Umstellung reduziert Umweltbelastung
Die Umstellung auf ökologischere Alternativen reduziert die Umweltbelastung durch Plastik. Denn wenn dieses in der Natur zerfällt, gelangt es in die Böden und in verschiedenste Gewässer. Mit den ökologischen Alternativen passiert dies nicht.

Die Entsorgung der meisten Geschirr-Produkte erfolgt über den Hauskompost. Dies gilt für die Apéro-Picks aus Bambus, die Teller aus Palmblatt und die Rührstäbchen aus Holz. Für den Rest ist aufgrund der langen Kompostierzeit der Hauskehricht vorgesehen. Auf der Verpackung ist jeweils die genaue Vorgehensweise bei der Entsorgung beschrieben.