Mit Linksradikalen: Polizei verhindert Schlägerei von «Junge Tat»
Am letzten Sonntag verhinderte die Polizei des Kantons Basel-Landschaft eine Auseinandersetzung von Rechts- und Linksradikalen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei in Basel verhinderte eine Konfrontation zwischen Links- und Rechtsextremisten.
- Es sollte keinesfalls eine Wiederholung des Vorfalls vom Mai in Ballenberg geben.
- Sicherheitshalber wurden 24 Personen in Bubendorf überprüft, 3 davon wurden mitgenommen.
Am Sonntag hat die rechtsextreme Gruppe «Junge Tat» zu einer Wanderung in Baselland aufgerufen. Um die Gelegenheit für einen Angriff zu nutzen, gab es auch Aufrufe in linksextremen Gruppierungen. Einen Zusammenstoss von Rechts- und Linksradikalen konnte die Polizei des Kantons Basel-Landschaft jedoch verhindern, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.
Die ganze Situation lässt Bilder eines Hinterhalts der Linksextremisten in Ballenberg im Mai vor Augen erscheinen. Beim Freilichtmuseum wurde eine kleine Gruppe der «Jungen Tat» überrascht und zusammengeschlagen. Dabei kam es zu Verletzten.
Von diesem Zeitpunkt an begab sich die Neonazis-Gruppierung nur noch angekündigt und mit genügend Mitmarschierenden auf Wanderung. Zum Teil sogar mit ausländischer Unterstützung.
Ein ähnliches Erlebnis wollten die Behörden unbedingt verhindern. Am Sonntag wurden deshalb 24 Menschen in Bubendorf BL überprüft, teilte Polizeisprecher Adrian Gaugler dem «Tages-Anzeiger» mit.
Bei drei Personen wurden verdächtige Gegenstände gefunden und deshalb wurden diese aufs Polizeirevier mitgenommen. Darunter waren aber keine Schuss- und Stichwaffen. Zu der politischen Einstellung der Kontrollierten wollte die Polizei nichts sagen. Eine wiederholte Auseinandersetzung sei durch die «proaktive Polizeipräsenz» verhindert worden.
Der Marsch der Jungen Tat fand dennoch statt, schreibt der «Tages-Anzeiger». Es gäbe sogar ein Instagram-Post, auf welchem die Neonazis mit Stöcken und Klappmessern in Kampfpose zu sehen seien.