Mit Pro Evolution Soccer zu den Olympischen Spielen?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gaming-Szene findet langsam Fuss in offziellen Sportverantstaltungen.
- Bei den Asienspielen 2018 ist etwa Pro Evolution Soccer (PES) vertreten.
- In Lausanne laufen Gespräche, damit dasselbe bei den Olympischen Spielen möglich wird.
Die WM in Russland ist derzeit in vollem Gange. Zuhause vor dem Fernseher spielen zahlreiche Fussball-Begeisterte die Begegnungen ihrer Lieblingsmannschaften nach. Zum Beispiel mit FIFA. Oder Pro Evolution Soccer (PES). Nur einen Monat nach der WM wird die Welt bei den Asienspielen aber Kopf stehen. Hier stehen nicht Fussball-Profis im Rampenlicht – sondern deren Gamer. Auf einer Bühne. Mit ihren Stars. Wie geht das?
Alles für Digital-Gekicke
Die asiatische Game-Firma Alisports hat beim asiatischen Olympischen Komitee (OCA) kräftig Druck gemacht. Dafür, dass E-Sport zum ersten Mal an einem olympischen Turnier dabei sein kann. Wohlgemerkt: Digital-Fussball wird damit offiziell zur Sportart.
Neben Japans Top-Athleten der Nationalmannschaft stehen dann zum Beispiel zwei gebrechlich-dünne Jungs mit Brille im Aufgebot da: Sugimura Naoki und Aihara Tsubasa.
Sie werden alles daran setzen, die PES-Olympia-Krone nach Japan zu bringen.
Neben PES werden noch Gamer in den «Sport-Disziplinen» League of Legends, Hearthstone, Starcraft 2, Clash Royale und Arena of Valor antreten.
Lausannes Mission
Auch für die Olympischen Spiele setzt die Videospielbranche von E-Sport alles daran, damit Digital-Sport so schnell wie möglich im offiziellen Olympia-Programm aufgenommen wird. Gespräche finden laut «Golem.de» zwischen dem 18. und 20. Juli 2018 in Lausanne statt.
Geht es nach Thomas Bach, Boss des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), steht dem nichts im Weg.
Ob PES-Gamer bald auch Neymar und Co. bei den Olympischen Spielen nachahmen und dabei Geld abkassieren? Die Aussichten dazu stehen gut.