Seit Einführung der straflosen Selbstanzeige vor elf Jahren sind rund 71,4 Milliarden Franken an bisher unversteuerten Vermögen aufgedeckt worden. «Steuerhinterziehung ist auch in der Schweiz eine Realität», schreibt der Bundesrat.
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Mit steigendem Alter des Kindes kann die Höhe des Taschengeldes gesteigert werden. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Da die nicht entdeckten Fälle von Steuerhinterziehungen typischerweise im Dunkeln bleiben, könne auch der Bundesrat zum genauen Ausmass der Steuerhinterziehung in der Schweiz keine gesicherten Angaben machen, schreibt die Landesregierung in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf einen Vorstoss von SP-Nationalrätin Samira Marti (BL).
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In der Grössenordnung bekannt seien aber die durch die straflose Selbstanzeige seit dem 1. Januar 2010 aufgedeckten Vermögen.

Zum Teil stammen die Angaben der kantonalen Steuerverwaltungen aus dem Jahr 2019. Teilweise basieren sie auf Schätzungen, und in manchen Kantonen sind Auslandsvermögen erfasst, in anderen hingegen nicht.

Seit längerem bekannt ist, dass im Jahr 2018 aus straflosen Selbstanzeigen über 85 Millionen Franken an direkten Bundessteuern erhoben wurden. Auch dieser Betrag ist laut dem Bundesrat allerdings nicht vollständig.

Zu Beginn der teilweisen Steueramnestie vor elf Jahren zeigten sich gemäss der Statistik nur wenige Steuersünder selbst an. Erst als sich abzeichnete, dass auf internationaler Ebene ein automatischer Informationsaustausch (AIA) implementiert wird, stiegen die Fallzahlen bei den Selbstanzeigen deutlich an.

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