Moderna hat bei der Arzneimittelbehörde Swissmedic ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) gestellt.
Moderna will mit einer Impfung das RSV-Virus bekämpfen, das besonders Babys und Kleinkinder gefährdet.
Moderna will mit einer Impfung das RSV-Virus bekämpfen, das besonders Babys und Kleinkinder gefährdet. - Nicolas Armer/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Moderna will in der Schweiz einen Impfstoff gegen das RS-Virus vertreiben.
  • Ein entsprechendes Zulassungsgesuch ist bei Swissmedic eingegangen.
  • RSV ist ein weit verbreitetes Atemwegsvirus.
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Der Impfstoffhersteller Moderna hat bei der Arzneimittelbehörde Swissmedic ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) gestellt. Bisher ist in der Schweiz kein Impfstoff gegen RSV zugelassen.

Wie Moderna am Mittwoch mitteilte, habe sich der Impfstoffkandidat «mRNA-1345» bei Personen ab 60 Jahren in Studien als wirksam erwiesen. Gleichzeitig hat Moderna laut auch einen Zulassungsantrag in der Europäischen Union, Australien und den USA gestellt.

RS-Viren weit verbreitet

Getestet wurde der mRNA-Impfstoff von Moderna in einer Studie an 37'000 über 60-jährigen Personen in 22 Ländern. Dort erreichte er gemäss Moderna einen Schutz von 83,7 Prozent gegen RSV.

Im Gegensatz zur Schweiz ist in der EU und in den USA bereits ein anderes Vakzin gegen RSV zugelassen: Der Impfstoff mit dem Namen «Arexvy» von der Herstellerfirma Astrazeneca.

RSV ist ein weit verbreitetes Atemwegsvirus, das in der Regel leichte, erkältungsähnliche Symptome verursacht. RS-Viren können jedoch schwere Atemwegserkrankungen verursachen und gefährlich werden. Insbesondere bei älteren oder geschwächten Menschen.

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