RSV: Neue Studienergebnisse zu Impfung
Das Wichtigste in Kürze
- Die Impfung gegen das RSV scheint zu wirken.
- Neue Studienergebnisse belegen die Wirksamkeit dieser.
Innerhalb der ersten beiden Lebensjahren macht fast jedes Kind die Infektion mit dem Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) durch. Die Atemwegserkrankung führt zu Entzündungen von Lunge, Bronchien oder anderen Teilen der unteren Atemwege.
Neue Studienergebnisse bestätigen nun die Wirksamkeit der Impfung gegen das RSV. Diese wurden von dem Arzneimittelhersteller Pfizer im «The New England Journal of Medicin» präsentiert.
Impfung zwischen 24. und 36. Schwangerschaftswoche
Zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche soll der bivalente Impfstoff den Schwangeren verabreicht werden. Über die Plazenta und später über die Muttermilch sollen die Antikörper an das Baby weitergegeben werden.
Aktuell gebe es keine Sicherheitsbedenken bezüglich der Impfung. Es traten bei den geimpften Schwangeren nicht signifikant mehr «unerwünschte Ereignisse» auf. Auch bestätigt wurde, dass die Impfung gegen eine schwere Erkrankung der Babys schütze.
RSV: Saisonalität der Viruswelle
Jedoch konnte ein Schutz vor milderen RSV-bedingten Erkrankungen nicht belegt werden. Auch auf Risikoschwangerschaften lassen sich die Resultate der Studien nicht schliessen. Roland Elling, pädiatrischen Infektiologen, sagte, dass es wichtig sei, das «Sicherheitsprofil weiterhin kritisch zu betrachten».
Auch wichtig sei es zu beachten, dass die Studie während der Restriktionen der Corona-Pandemie durchgeführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es wenige RSV-Infektionen. Zudem sei die Impfung aufgrund der Saisonalität des RSV «immunologisch anspruchsvoll». Das sagte Elling weiter.