Das sind Anzeichen einer RSV-Infektion bei Kindern
Derzeit stecken sich viele Kinder mit dem RS-Virus an. Die Atemwegserkrankung kann einen schweren Verlauf nehmen. Welche Warnzeichen Eltern kennen sollten.
Das Wichtigste in Kürze
- In den ersten zwei Lebensjahren erkranken Kinder oft am Respiratorischen Synzytial-Virus.
- RSV-Infektion kann zu einer Bronchiolitis führen, schwerwiegende Folgen sind möglich.
- Eltern sollten darum auf das Atmen ihres Kindes achten und gegebenenfalls den Arzt rufen.
Fast jedes Kind macht in den ersten zwei Jahren eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus durch, kurz: RSV.
Vor allem bei Säuglingen unter vier Monaten und Kindern mit chronischen Erkrankungen kann die Atemwegserkrankung so schwer verlaufen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden muss.
Eine RSV-Infektion kann zu einer Bronchiolitis führen, einer Entzündung der kleinen Bronchien.
Die Schleimhäute schwellen dann an, ausserdem bildet sich Schleim, der dem Kind das Atmen schwer macht. Eine RSV-Infektion kann auch zu einer Lungenentzündung führen.
Welche Alarmzeichen sollten Eltern kennen?
«Wenn ein kleines Kind offensichtlich Schwierigkeiten beim Atmen hat, schnell atmet und insbesondere beim Ausatmen giemende Atemgeräusche hat, sind das Alarmsignale», sagt der Kinderarzt Ulrich Fegeler.
Giemen heisst: Beim Atmen zeigt sich ein pfeifendes, knisterndes oder zischendes Geräusch.
Neben Fieber und Husten ist laut dem Kinderarzt ein weiteres Anzeichen, wenn das Kind müder wirkt, als man es sonst kennt. Auch Probleme beim Füttern sollten Eltern ernstnehmen. So kann es sein, dass das Kind Nahrung oder Trinken verweigert oder erbricht.
All diese Anzeichen sind Anlass genug, sie vom Kinderarzt oder gegebenenfalls auch in der Notfallambulanz abklären zu lassen.