Mondfinsternis am Freitag: Das sagt der Experte

Es ist das grösste astronomische Ereignis des 21. Jahrhunderts. Die Mondfinsternis von nächstem Freitag beeindruckt auch den Experten.

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«Vorsicht vor zu hohen Erwartungen!» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag findet die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts statt.
  • Das eigentliche Highlight ist der Mars, dieser steht am Freitag direkt unter dem Mond.

Nächsten Freitag lohnt es sich, an den Himmel zu schauen, wenn es eindunkelt: In der Schweiz und dem Rest Europas findet die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts statt.

«Keine zu hohen Erwartungen!»

Eine Mondfinsternis gibt es rund zweimal pro Jahr zu beobachten. Zuletzt gab es Ende Januar einen Super-Blau-Blutmond zu bestaunen. Für Astrophysiker Marc Horat vom Planetarium im Verkehrshaus in Luzern ist die kommende Mondfinsternis zwar schön, aber er warnt auch: «Es ist wahrscheinlich nicht so spektakulär, wie viele sich das vorstellen. Die Beobachtungsbedingungen sind nicht wirklich ideal».

Gezielt beobachten

Wenn der Mond aufgeht, ist er bereits im Schatten der Erden und da es lange hell ist, sei es schwierig, ihn zu finden: «Es braucht einen tiefen Südost-Horizont, die Laufbahn des Mondes ist im Sommer sehr flach», so der Experte Horat. «Es ist schon von blossem Auge beeindruckend, mit einem Feldstecher kommt man aber sicher noch näher».
Wer das Spektakel ganz genau beobachten will, kann dies auch im Planetarium des Verkehrshauses. Dieses öffnet seine Tore extra am Freitagabend und die Mondfinsternis kann live mitverfolgt werden.

Mars ist das eigentliche Highlight

Wenn man schon an den Abendhimmel schaut, solle man sich noch auf den Mars achten, meint Marc Horat: Er steht am Freitag direkt unter dem Mond. Diese Konstellation gibt es nur alle paar tausend Jahre. Das ist also das eigentliche Highlight!»

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Marc Horat, Kurator des Planetariums, im Interview. - Nau

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