«Monte Verità – Der Rausch der Freiheit» wird in Locarno vorgestellt

Keystone-SDA
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Locarno,

An dem diesjährigen Filmfestival von Locarno wird das Werk von Stefan Jäger vorgestellt. Der Film trägt den Namen «Monte Verità – Der Rausch der Freiheit».

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Monte-Verita-Regisseur Stefan Jäger am 74. Locarno Film Festival. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An dem diesjährigen Filmfestival von Locarno wird ein weiteres Juwel vorgestellt.
  • «Monte Verità – Der Rausch der Freiheit» heisst das neue Werk von Regisseur Stefan Jäger.

Ein bisschen irreführend ist der Titel schon. «Monte Verità – Der Rausch der Freiheit» erzählt nur am Rande von den wahren Geschehnissen auf dem Tessiner Hügel. Im Zentrum des Kinodramas steht die fiktive Figur Hanna Leitner. Eine junge Ehefrau, Mutter und leidenschaftliche Fotografin, die den häuslichen Zwängen entfliehen will.

In Locarno werden wieder Werke von verschiedenster Art vorgestellt

Es ist ihr Arzt Otto Gross (Max Hubacher), der ihr vom Monte Verità erzählt.

Eines Nachts also packt Hanna (Maresi Riegner) ihre Taschen und macht sich auf ins Tessin. Ohne Ehemann, ohne ihre beiden Töchter, aber voller Sehnsucht nach Freiheit.

In der Aussteigerkolonie angekommen, trifft sie neben Otto Gross auch Hermann Hesse (Joel Basman) und Ida Hofmann (Julia Jentsch). Ihr Korsett beginnt sich allmählich zu lockern. In jeder Hinsicht: Hanna tauscht ihre schicken Kostüme gegen einfache und bequeme Kleider. Sie trägt ihre Haare offen, streift durch die Natur und widmet sich der Fotografie, was ihr Ehemann zu unterbinden versuchte.

Monte Verità als malerischer Schauplatz des Dramas

Ihre Atemnot holt Hanna Leitner mit der Zeit nur noch dann ein. Ihr wird bewusst, dass diese Künstlerinnenleben mit den Erwartungen in ihrer Heimat nie vereinbar sein wird.

«Monte Verità - Der Rausch der Freiheit» ist ein Porträt einer Frau, die unter den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit leidet. Es ist aber auch ein künstlerischer Film. Die Seele des Monte Verità, die Stimmung unter den Sinnsuchenden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Schönheit der dortigen Natur wird bildlich eingefangen

Wie Regisseur Stefan Jäger im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, will der Film kein historischer Abriss der Begebenheiten sein. Sondern ein künstlerisches Werk mit einem spannenden Plot.

Der Film feierte am 74. Locarno Film Festival Weltpremiere und kommt a 26. August in die Deutschschweizer Kinos.

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