Mörser-Beschaffung nach Verzögerungen wieder auf Kurs

Keystone-SDA
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Bern,

Die Beschaffung von Mörsersystemen für die Armee ist nach einer Verzögerung wieder auf Kurs. Armasuisse hat den Serienvertrag mit GDELS-Mowag unterzeichnet.

Mörser 16 Armasuisse
Der Mörser 16 beim Test durch die Truppen im März in Bière (VD). - Armasuisse

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Verzögerungen hat Armasuisse einen Vertrag für den Kauf von Mörsern unterzeichnet.
  • Gegenpartei beim Servicevertrag ist das Generalunternehmen GDELS-Mowag.
  • Das Budget für die Beschaffung beträgt 400 Millionen Franken.

Die Beschaffung von Mörsersystemen für die Armee ist nach einer Verzögerung wieder auf Kurs. Armasuisse hat nach Abschluss des Nachweises für die Erfüllung der militärischen Anforderungen den Serienvertrag mit dem Generalunternehmen GDELS-Mowag unterzeichnet. Das Beschaffungsvolumen beträgt über 400 Millionen Franken.

Der Serienvertrag umfasst die Fertigung von 32 Zwölf-Zentimeter Mörsersystemen, wie die Armasuisse am Dienstag mitteilte. Erste Mörsersysteme könnten der Truppe ab 2024 übergeben werden. Parallel dazu erfolge die Beschaffung der weiteren Komponenten gemäss Armeebotschaft sowie die notwendigen Anpassungen an Führungsfahrzeugen und Software.

Verzögerung von 34 Monaten

Das Projekt Zwölf-Zentimeter Mörser 16 war vom Parlament mit der Armeebotschaft 2016 bewilligt worden. Das Gesamtpaket umfasst gemäss der Mitteilung 32 Mörsersysteme, zwölf Lastwagen, Munition, Logistikmateial und die Anpassung von 16 vorhandenen Führungsfahrzeugen. Als Trägerfahrzeug wird der Radschützenpanzer Piranha IV 8x8 von GDELS-Mowag eingesetzt werden. Der Verpflichtungskredit für das Gesamtprojekt beträgt 404 Millionen Franken.

Armee Mörser
Das neue Mörsersystem für die Schweizer Armee verzögerte sich um mehrere Jahre. - sda - Keystone/Philipp Schmidli

Nach anfänglichen Problemen beim Mörsergeschütz konnte das Projekt nicht wie ursprünglich geplant abgewickelt werden. Die Verzögerung von 34 Monaten führte dazu, dass die Projektplanung im Jahr 2018 neu aufgesetzt werden musste. Seither sei das Projekt auf Kurs, schreibt Armasuisse.

Die Minenwerferpanzer 64/91 wurden bereits im Jahr 2010 ausser Dienst gestellt. Seither verfügen die Kampfbataillone über keine indirekte Feuerunterstützung mit Zwölf-Zentimeter-Minenwerfern mehr. Diese Lücke soll nun mit den Mörsersystemen geschlossen werden.

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