Die ukrainische Armee vermeldet neue Angriffe von Seiten der prorussischen Separatisten. Dies nur kurz nachdem eine neue Waffenruhe in Kraft trat.
Ukraine Krieg
In der ukrainischen Armee kämpfen zahlreiche ausländische Söldner. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag sollte in der Ostukraine eine neue Waffenruhe in Kraft treten.
  • Laut Militärangaben aus Kiew wurde diese bereits gebrochen.
  • Sie berichten von Angriffen der prorussischen Separatisten auf ukrainische Stellungen.
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In der Ostukraine ist die neu vereinbarte Waffenruhe gebrochen worden. Laut Militärangaben aus Kiew am Montagmorgen gehe eine neue Aggression von Seiten der prorussischen Separatisten aus.

Stellungen der ukrainischen Regierungseinheiten seien bereits kurz nach Inkrafttreten der neuen Feuerpause mit schweren Maschinengewehren beschossen worden.

Einhalten der Waffenruhe wurde noch bestätigt

Das teilte der Oberkommandierende der Regierungstruppen, Wladimir Krawtschenko, Journalisten am Montag mit. Zudem sei an einem Frontabschnitt auch Mörserbeschuss seitens der Aufständischen festgestellt worden.

Zuvor hatten Vertreter der Rebellen aus Luhansk und Donezk ein Einhalten der Waffenruhe durch die Armee bestätigt. Diese begann nach Angaben des Präsidialbüros in Kiew offiziell am Montag, 00.01 Uhr (Sonntag, 23.01 Uhr MESZ).

Drohneneinsatz trotz Verbot

Krawtschenko sagte, dass niemand den Soldaten verbiete, im Fall einer lebensgefährlichen Situation das Feuer zu erwidern. Zudem setze die Armee weiter Drohnen zur Aufklärung entlang der Frontlinie ein. Gemäss den Vereinbarungen der vergangenen Woche zwischen den Konfliktparteien ist der Einsatz von Drohnen komplett verboten. Zudem sollte «Erwiderungsfeuer» nur nach einem Befehl von Seiten des Oberkommandos möglich sein.

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Ein Kontrollpunkt zwischen dem von der ukrainischen Regierung und dem von Rebellen kontrollierten Gebiet nahe von Donezk. (Archivbild vom Juni) - sda

Seit 2014 kämpfen Regierungseinheiten im Bergbaurevier Donbass gegen aus Russland unterstützte Aufständische. UN-Schätzungen zufolge wurden seitdem mehr als 13 000 Menschen getötet. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan konnte aufgrund eines fehlenden dauerhaften Waffenstillstands bisher nicht umgesetzt werden. Rund zwei Dutzend Anläufe für eine Waffenruhe scheiterten.

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