Münsterlingen TG: Riesen-Zoff um Gemeinde-Präsi, Vize schmeisst hin!
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gemeinderat von Münsterlingen TG ist die Stimmung gekippt.
- Der stellvertretende Gemeindepräsident Jürgen Häberli ist per sofort zurückgetreten.
- Als Grund nennt er Differenzen mit Gemeindepräsident Hans-Jörg Saner.
Jürgen Häberli, der langjährige Vizegemeindepräsident von Münsterlingen TG, hat seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben. Dies berichtet die «Thurgauer Zeitung». Die Ursache für diesen abrupten Abgang seien «unüberbrückbare Differenzen» mit dem Gemeindepräsidenten Hans-Jörg Saner.
«Die Situation ist zerfahren. Mit ihm kann man nicht zusammenarbeiten», sagt Häberli der Zeitung. Des Weiteren berichtet er, dass Saner autoritär handele, Befehle erteile und sich nicht auf Debatten einlasse.
Seit Juni 2023 ist der amtierende Gemeindepräsident im Amt. Jürgen Häberli ist seit 2009 in der Gemeindebehörde tätig und seit 2010 stellvertretender Gemeindepräsident.
Turbulente Zeiten im Gemeinderat
In letzter Zeit habe sich das Verhältnis zwischen Häberli und Saner deutlich verschlechtert. Dies, obwohl laut eigener Aussage der Gemeinde-Vize sogar als Vermittler innerhalb des gesamten Gemeinderates fungieren wollte.
Erfolgreich sei diese Strategie jedoch nicht gewesen. Es habe «gchlöpft», wie Häberli erklärt.
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Weitere Rücktritte von Stefan Egger und Dario Zimmermann aus dem Gemeinderat liefern weitere Anzeichen für ein instabiles Arbeitsklima. Quellen aus dem Gemeinderat behaupten laut «Thurgauer Zeitung», dass das komplette Gremium Probleme mit Präsident Saner hat.
Schatten über der politischen Landschaft der Stadt
Eine Sitzung zur Klärung der Angelegenheit ist angekündigt, jedoch verweigert Saner weitere Informationen oder gar den Rücktritt. Er bedaure den Rücktritt Häberlis, sieht aber die «unüberbrückbaren Differenzen», die der Kollege geltend macht, nicht.
Trotz der anhaltenden Spannungen besteht der Gemeindepräsident darauf, dass die Verwaltung und die Behörde voll funktionsfähig seien. Er gehe jeden Tag mit Freude zur Arbeit und bereue bisher keinen Tag im Amt, sagt er der «Thurgauer Zeitung».