Muscheln: Kanton Luzern will Reinigungspflicht für Boote
Wegen der Quagga-Muschel plant die Luzerner Regierung eine Verschärfung der Reinigungsvorschriften für Bootsbesitzer.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Quagga-Muschel breitet sich in den Schweizer Seen aus.
- Die Luzerner Regierung greift zu ersten Massnahmen.
- Sie plant eine Verschärfung der Reinigungsvorschriften für Bootsbesitzer.
Die invasive Quagga-Muschel ist ein wachsendes Problem in der Schweiz. Sie bedroht nicht nur einheimische Arten und Fischbestände, sondern verursacht auch technische Störungen.
Nun plant die Luzerner Regierung eine Verschärfung der Reinigungsvorschriften für Bootsbesitzer, wie «Pilatus Today» berichtet.
Diese Muschelart stammt ursprünglich aus den Zuflüssen des Schwarzen Meeres und breitet sich nun rasend schnell in Europa aus. In der Schweiz sind bereits mehrere Seen betroffen, darunter Genfer-, Boden- und Neuenburgersee.
Die Kantone Zentralschweiz haben bereits Massnahmen ergriffen, um diese Invasion einzudämmen. So berichtete beispielsweise die «Zuger Zeitung» über eine geplante Zufahrtsschranke für Boote am Ägerisee.
Verschärfte Reinigungspflicht für Bootseigner
Der Kanton Luzern plant nun ebenfalls konkrete Schritte gegen die Ausbreitung dieser invasiven Art. Eine Anpassung der Schifffahrtsverordnung befindet sich aktuell in Vernehmlassung und sieht unter anderem eine Melde- sowie verstärkte Reinigungspflicht vor.
Denn es wird angenommen, dass Menschen einen grossen Anteil an der Verbreitung dieser Muscheln haben. Insbesondere Freizeitboote, die in verschiedenen Gewässern eingesetzt werden, könnten die Larven der Quagga-Muschel von einem See zum anderen transportieren.