Muslimische und jüdische Menschen stehen gegen Gewalt und Hass ein
Nach dem Attentat vom vergangenen Wochenende haben in Zürich Hunderte Muslime und Juden gemeinsam für Respekt und Solidarität demonstriert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Attentat in Zürich haben Hunderte gegen Gewalt und Hass demonstriert.
- Sie wollten damit ein Zeichen für Menschlichkeit, Respekt und Solidarität setzen.
- Initiator war eine private Gruppe von Muslimen und Juden.
Muslimische und jüdische Menschen und Organisationen haben am Sonntag in Zürich eine Kundgebung gegen Hass und Gewalt veranstaltet. Die Kundgebung stand im Zeichen der Solidarität mit dem jüdischen Opfer der Messerattacke vom vergangenen Wochenende.
Laut einem Journalisten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA waren zwischen 300 und 400 Personen vor Ort. Sie wollten damit ein Zeichen für Menschlichkeit, Respekt und Solidarität setzen.
Zwölf jüdische und muslimische Rednerinnen und Redner äusserten Wünsche für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Schweiz. Sie sprachen sich gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Rassismus, Hass, Gewalt und Ausgrenzung aus.
Private Gruppe von Muslimen und Juden trifft sich zum Dialog
Die Kundgebung wurde von einer privaten Gruppe von Muslimen und Jüdinnen organisiert. Sie treffen sich nach eigenen Angaben seit Oktober unter dem Motto «Gemeinsam Einsam» zum Dialog und Austausch.
Unterstützt wurde die Kundgebung von mehreren Organisationen: der Vereinigung Islamischer Organisationen Zürich, der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz und dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund.