Mutmassliche Paketbombe löst Grosseinsatz in Genf aus
In Genf wurde eine mutmassliche Paketbombe entdeckt, die Polizei löste einen Grosseinsatz aus, und die Bundesanwaltschaft übernahm den Fall.
In Genf ist am Mittwochmorgen eine mutmassliche Paketbombe entdeckt worden. Die Polizei löste einen Grosseinsatz aus, und die Bundesanwaltschaft übernahm den Fall, weil Sprengstoff verwendet wurde.
Die Bundesanwaltschaft teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, dass das verdächtige Paket in einem Gebäude in der Rue de la Corraterie 26 entdeckt worden sei. Sie bestätigte damit Berichte der Onlinportale von «Léman Bleu» und «20 Minutes».
Die Rue de la Corraterie liegt mitten im Zentrum von Genf, am Rande des Bankenviertels. «Aufgrund der wahrscheinlichen Anwesenheit von Sprengstoff» wurden die Bundesanwaltschaft und das Bundesamt für Polizei (Fedpol) informiert. Die Untersuchungen seien im Gange, um die Herkunft und die genaue Art des des Paketinhalts zu bestimmen, hiess es weiter.
Verdächtiges Paket in Genf erinnert an frühere Sprengfallen
Das verdächtige Paket erinnert an zwei andere Fälle von Sprengfallen im vergangenen August und November in St-Jean GE und Grange-Canal GE. Ein zwölfjähriges Mädchen war bei einer der Verpuffungen schwer verletzt worden.
Im Rahmen der Ermittlungen zu diesen Explosionen waren zwei Brüder festgenommen worden, einer von ihnen in Genf, der andere im Wallis. Mehrere Medien berichteten damals, dass die Sprengfallen möglicherweise gegen Mitarbeitende des Uhrenherstellers Patek Philippe gerichtet waren.
Die Bundesanwaltschaft schliesst derzeit keine Spur aus, wie sie auf Anfrage weiter sagte.