Zoo Basel

Nach fast 20 Jahren wieder Pelikan-Nachwuchs im Zoo Basel

Keystone-SDA
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Basel,

Erstmals seit 2004 sind im Basler Zoo Rosapelikan-Küken geschlüpft. Und zwar gleich drei Stück.

pelikan
Die Rosapelikan-Küken kamen am 22., 28. und 30. April zur Welt. - sda - Zoo Basel

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zoo Basel gab es herzigen Nachwuchs!
  • Drei Rosapelikan-Küken schlüpften im vergangenen April.
  • Die Brut nach so langer Zeit sei eine kleine Sensation.

Gleich drei Rosapelikan-Küken sind im April im Zoo Basel geschlüpft. Es ist die erste Brut seit 2004. Daher sei der Nachwuchs für den Zolli eine Sensation, teilte dieser am Mittwoch mit. Die Küken werden von ihren Elternpaaren mit vorverdautem Fischbrei gefüttert.

Bei den Pelikanen werden die Eier von beiden Elternteilen bebrütet. Die Küken kommen nackt zur Welt und entwickeln nach ein paar Tagen oder Wochen ein flauschiges Daunengefieder, wie es in der Mitteilung heisst.

Seit der letzten Brut haben die Pelikane zwar immer wieder gebalzt, sich um Nistmaterial gestritten und angefangen, Nester zu bauen. Zudem trugen sie ihren «Balzschmuck» zur Schau, etwa einen hühnereigrosse Beule am Schnabel und lange Schmuckfedern am Hinterkopf. Mit dem Nachwuchs wollte es dennoch nicht klappen: Die Pelikane legten zwar gemäss Mitteilung Eier, doch es schlüpften nie Küken.

Krauskopfpelikanen versetzen Rosapelikane in Brutstimmung

Der Zoo Basel nennt mehrere Gründe, weshalb sich die Rosapelikane ausgerechnet jetzt für das Brüten entschieden haben. Seit Ende 2021 teilen sich die Vögel die Anlage mit den Krauskopfpelikanen. «Die etwas grösseren grauen Vögel mit lustiger Frisur sollten die schon seit langer Zeit im Zoo Basel lebenden Rosapelikane in Brutstimmung versetzen», heisst es in der Mitteilung. Die Verwandten der Rosapelikane fangen nämlich bereits in einer Kolonie mit wenigen Tieren an zu nisten.

Die Schutzmassnahmen zur Vogelgrippe könnte gemäss Zoo Basel ebenfalls einen Einfluss auf die Brutstimmung gehabt haben. Seit November 2022 leben die Pelikane nämlich in einem geschlossenen Gehege «kuschelig» zusammen. Das könnte dazu beigetragen haben, dass beide Pelikanarten Nester bauten.

Obwohl die Schutzmassnahmen am 1. Mai schweizweit aufgehoben wurden, bleibt das Schutzgehege bis auf Weiteres bestehen, um die Vögel nicht bei der Aufzucht zu stören.

Die Gruppe besteht nun aus 16 ausgewachsenen Rosapelikanen mit drei Jungvögeln sowie sechs Krauskopfpelikanen.

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