Ein Thurgauer (42) wurde die allergische Reaktion auf einen Insektenstich zur schrecklichen Erfahrung. Die Suche nach medizinischer Hilfe lässt ihn verzweifeln.
Wespen
Ein Thurgauer (42) hatte massive Schwierigkeiten, nach einem Insektenstich medizinische Hilfe zu bekommen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann aus Kradolf TG erlebt nach einem gefährlichen Insektenstich eine Odyssee.
  • Auf der Suche nach medizinischer Hilfe stösst der 42-Jährige auf viele Hindernisse.
Ad

Ein Unternehmer aus Kradolf TG erlebte nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion und musste eine schwierige Suche nach medizinischer Hilfe durchlaufen. Er hatte einen raschen Anstieg der allergischen Symptome, darunter Hautrötungen und Schwellungen im Gesicht.

Laut der «Thurgauer Zeitung» war die Kontaktaufnahme mit seinem Hausarzt über die Notfallnummer und zwei anderen lokalen Ärzten nicht erfolgreich. Bei der medizinischen Hotline seiner Krankenversicherung riet man ihm, entweder einen Krankenwagen zu rufen oder das nächste Spital aufzusuchen.

Schwierigkeiten und Misserfolge bei der Suche nach Hilfe

Der 42-Jährige erkundigte sich nach möglichen Notfallapotheken. Innerhalb des Thurgaus konnte er keine geöffnete finden und auch die Apotheke am Kantonsspital Münsterlingen war bereits geschlossen.

Das Spitalpersonal riet ihm, sich in der Notaufnahme behandeln zu lassen oder nach Deutschland zu einer Notfallapotheke zu fahren. Dies lehnte er vehement ab.

Hattest du auch schon einmal eine allergische Reaktion?

Frustriert liess sich der Unternehmer schliesslich von seiner Partnerin ins Spital Münsterlingen TG fahren, wo seine Behandlung verlief, wie er befürchtet hatte. Erst um halb zwei am frühen Morgen kam er wieder nach Hause.

Probleme von Technik und Gesundheitssystem

Die Symptome des Stichs verschwanden nach der Behandlung wieder, wie die «Thurgauer Zeitung» schreibt. Der Notfallarzt entschuldigte sich später beim Thurgauer und gab technische Probleme als Ursache an.

Der Geschäftsmann war nach den Erlebnissen tiefgehend wütend. Er beklagt einerseits den Zustand des Gesundheitssystems und befürchtet andererseits, dass die Bevölkerung in der Region bei Notfällen nur noch im Spital gesundheitliche Hilfe erhält.

Als direkte Auswirkung seiner Erlebnisse trägt der 42-Jährige nun stets ein Set mit Notfallmedikamenten bei sich.

Ad
Ad