Nach Sturm «Luis» kehrt der Winter zurück
Nach dem Sturm «Luis» mit Windspitzen von über 160 Kilometern pro Stunde hat Mitte März noch einmal der Winter das Zepter übernommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Sturm «Luis» zieht eine Kaltfront über die Schweiz.
- In den Walliser Alpen und Voralpen gab es rund 30 Zentimeter Neuschnee.
- Die stärkste Windböe wurde mit 161 km/h auf dem hohen Kasten AI gemessen.
In der Nacht auf Sonntag fielen auf dem Grossen Sankt Bernhard 33 Zentimeter Neuschnee. In Appenzell waren es gut 10 Zentimeter.
Verantwortlich für den Wetterwechsel ist die Kaltfront, die hinter «Luis» deutlich kältere Luft in die Schweiz führte, wie SRF Meteo am Sonntag auf Twitter mitteilte. In den kommenden vier Tagen wird es laut dem Wetterdienst meteocentrale.ch mit einer Nordstaulage noch mehr Schnee geben.
Mit rund 30 Zentimetern am meisten Neuschnee gab es in den Walliser Alpen und in den Voralpen. Der Wintereinbruch bescherte sogar dem Mittelland wieder ein Schäumchen Schnee, etwa in Glarus, Eriswil BE oder Luthern LU. Allerdings machten Windverwehungen die Neuschneemessung schwierig.
Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz
Meteocentrale.ch meldete die stärkste Windböe von Sturmtief «Luis» mit 161 km/h für den Hohen Kasten AI. Auf dem Moléson FR wurden 130 km/h gemessen, auf dem Üetliberg bei Zürich 123 km/h und auf dem Bantiger bei Bern 122 km/h.
Der Sturm löste Dutzende von Schadenmeldungen und Einsätzen von Polizei und Feuerwehr in den betroffenen Gebieten aus. Die meisten Einsätze betrafen umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, umgeblasene Verkehrsschilder oder Bauabschrankungen.
In der Stadt Bern wurde laut Angaben von Schutz und Rettung Bern ein Auto unter einem grossen abgebrochenen Ast eines Baumes begraben. In Dietikon ZH blies der Sturmwind ein ganzes Baugerüst um. Auf dem Zürichsee geriet ein Boot in Seenot und lief mit Wasser voll. In der Freiburger Gemeinde Montagny kam es zu einem Stromausfall.