Nach vier Tagen queeren Sport sind die Eurogames in Bern zu Ende
Die Eurogames 2023 ziehen eine positive Bilanz. Der Event in Bern fand ohne Zwischenfälle statt. 2300 Personen zeigten während vier Tagen ihr Können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eurogames in Bern enden nach vier Tagen queeren Sport für die LGBTIQ-Gemeinschaft.
- Mit 20 Sportarten und 2300 Athlet*innen verliefen die Eurogames ohne Zwischenfälle.
- Die Eurogames bieten non-binäre Kategorie und mehr Sichtbarkeit für LGBTIQ-Menschen.
Die Eurogames 2023 in Bern sind am frühen Samstagnachmittag nach vier Tagen zu Ende gegangen. Die Organisatorinnen und Organisatoren zogen eine positive Bilanz des Sportanlasses, der sich in erster Linie an die LGBTIQ-Gemeinschaft richtete.
Die Wettkämpfe in 20 Sportarten und mit über 2300 Athletinnen und Athleten verliefen ohne Zwischenfäll. Das teilte das Organisationskomitee am Samstag mit. Dank des guten Wetters hätten alle Turniere durchgeführt werden können.
Nebst zwei üblichen Kategorien auch eine dritte
Bei den verschiedenen Disziplinen gab es nebst den zwei üblichen Gender-Kategorien «männlich» und «weiblich» auch eine dritte Kategorie für non-binäre Personen. Insgesamt seien rund 500 Medaillen in den verschiedenen Disziplinen verteilt worden.
«Es ging darum, inklusiven Sport zu erleben und Menschen aus der ganzen Welt zusammenzubringen.» So liess sich Greg Zwygart, Co-Präsident der Eurogames, zitieren. Ein weiteres Ziel des Anlasses war auch den LGBTIQ-Menschen (lesbisch, schwul, bi, trans, inter, queer) im Sport mehr Sichtbarkeit zu geben.
Regenbogen-Fahnen für mehr Sichtbarkeit
Mit dem «Village», dem Athletinnen- und Athletendorf, beim Berner Münster und indem die Stadt Bern Regenbogen-Fahnen in mehreren Gassen der Altstadt aufhängen liess, habe der Anlass viel Sichtbarkeit erhalten. Auch die vielen Medienberichte hätten diesem Ziel gedient, sagte Nik Eugster, Medienchef des Anlasses, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
In den Sozialen Medien kam es im Vorfeld der Eurogames zu kritischen und gehässigen Kommentaren in Bezug auf die LGBTIQ-Gemeinschaft. Dies zeige, dass es eine solche Veranstaltung brauche, sagte Eugster. Sie sei wichtig, in einer offenen und toleranten Gesellschaft leben zu können.