Nachhaltige Unternehmen laut Studie seltener in Skandale verwickelt
Laut einer Studie von Robeco und der Universität Zürich sind Unternehmen mit nachhaltigen Zielen weniger anfällig für Skandale wie etwa Korruption oder Betrug.
Unternehmen, die nachhaltige Ziele verfolgen, sind weniger anfällig für Skandale wie Korruption, Betrug oder Umweltverschmutzung. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Vermögensverwalters Robeco und der Universität Zürich.
Die Studie berücksichtigte die Ausrichtung der Unternehmen an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Engl: Sustainable Development Goals, SDGs). Daraus errechnete sie die Wahrscheinlichkeit, im kommenden Jahr in einen Skandal verwickelt zu werden.
Starke Auswirkungen von Skandalen
Die Auswirkungen waren den Angaben zufolge am stärksten, wenn es um die Verwicklung in «sehr schwere» Skandale ging. Diese Ergebnisse variierten auch je nach Branche. So seien Unternehmen in ressourcenintensiven Branchen wie der Ölförderung oder dem Kohlebergbau anfälliger für Unfälle, die sich zu Skandalen ausweiten könnten. Zudem stünden sie stärker unter öffentlicher Beobachtung.
Diese Erkenntnisse können Investitionsentscheidungen beeinflussen, so die Autoren der Studie weiter. Denn Skandale schadeten der Reputation von Unternehmen und minderten häufig das Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger. Die Ausrichtung von Anlageportfolios an den SDGs helfe daher, die Wahrscheinlichkeit von Skandalen zu reduzieren.