Nationale Schulwegkampagne «Stoppen für Schulkinder»
Am Montag beginnt für viele wieder die Schule. Um Unfälle zu verhindern, sensibilisiert die Kampagne «Stoppen für Schulkinder» alle Verkehrsteilnehmenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Pünktlich zum Schulbeginn wurde eine nationale Schulwegkampagne lanciert.
- Diese soll sämtliche Verkehrsteilnehmenden sensibilisieren.
Für viele Kinder beginnt dieser Tage mit dem Kindergarten- oder Schuleintritt ein neuer Lebensabschnitt. Damit sie den Weg von Zuhause ins Schulhaus sicher hinter sich bringen, sensibilisiert die Kampagne «Stoppen für Schulkinder» alle Verkehrsteilnehmenden.
Beispiel Stadt St. Gallen: von den insgesamt rund 6500 Kindern der Volksschule kommen am Montag rund 700 erstmals in den Kindergarten, für rund 650 Erstklässlerinnen und Erstklässler steht der erste Tag in der Primarschule an. Wie überall in der Schweiz liegt der Schwerpunkt auf einem sicheren Schulweg. Die Stadtpolizei markiert während der ersten Schulwoche Präsenz und sensibilisiert Verkehrsteilnehmende über die neue nationale Schulwegkampagne «Stoppen für Schulkinder».
Viele Unfälle mit Kindern passieren auf dem Zebrastreifen
Sie steht unter dem Patronat des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) und von Fussverkehr Schweiz mit Partnerorganisationen. Sie erinnern in einer Mitteilung daran, dass Kinder nicht nur in der Schule selber, sondern vor allem auch auf dem Weg dorthin viel Neues lernen müssen. Alle - Verkehrsteilnehmer, Eltern, Kinder - seien gefordert, den Schulanfang auf der Strasse sicher und unfallfrei zu machen.
Besonders wichtig ist, dass Auto-, Motorrad- und Velofahrer immer anhalten, bevor Kinder eine Strasse überqueren. VCS und Fussverkehr Schweiz verweisen darauf, dass drei Viertel der schweren Unfälle mit Kindern zu Fuss sich beim Überqueren der Strasse ereignen, davon rund die Hälfte auf dem Fussgängerstreifen. 180 Kinder verunfallen in der Schweiz jedes Jahr schwer, einige tödlich. In über der Hälfte aller Fälle missachteten Autofahrende den Vortritt des Kindes.
Trotzdem setzt sich der VCS dafür ein, dass die Kinder grundsätzlich zu Fuss zur Schule gehen. Die Kinder seien mit Gleichaltrigen unterwegs, wodurch der soziale Umgang mit anderen extrem gefördert werde. Zudem seien sie nach dem Fussmarsch viel wacher im Unterricht. Unsicheren Eltern empfiehlt der VCS, den Schulweg vor Schulbeginn mit dem Kind abzulaufen.