Naturhistorisches Museum Bern: Büsu 4 – Ein selten lustiger Jahresbericht

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

Bern,

Das Naturhistorische Museum in Bern hat genug von dicken Geschäftsberichten, die sowieso im Altpapier landen. Deshalb wird mit dem Video «Büsu 4» eine Art Jahresbericht lanciert. Schmunzler garantiert.

Das Naturhistorische Museum Bern lanciert einen Geschäftsbericht anderer Art.
Das Naturhistorische Museum Bern lanciert einen Geschäftsbericht anderer Art. - Youtube/Naturhistorisches Museum Bern

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Naturhistorische Museum Bern hat einen Jahresbericht anderer Art veröffentlicht.
  • Dabei handelt es sich um das Video «Büsu 4», in welchem Tierpräparate sprechen.
  • Bereits in den vergangenen Jahren hat das Museum seinen Geschäftsbericht in dieser Form veröffentlicht.

«Büsu», die ausgestopfte Katze. Das ist die Hauptdarstellerin der Jahresbericht-Videosaga des Naturhistorischen Museums Bern. Bereits vier Teile erhält die Reihe. Dieses Jahr erschien Part vier – und die Präparate beginnen gleich selbst zu sprechen.

Im humoristisch angehauchten Jahresbericht «Büsu 4» präsentieren sich Direktor, Ausstellungsleiter oder die Mitarbeiterin der Caféteria als Tiere. Beispielsweise wird darüber diskutiert, wie viele Eintritte im vergangenen Jahr verkauft wurden. 120'000 meint der Hund, 105'000 das Faultier, 128'000 der Affe. «Es sind etwa 6,5 Millionen. Und ich bin überzeugt, es sind noch mehr», platzt der Gorilla, alias Direktor Christoph Beer, hinein.

«…warum männliche Skorpione einen dickeren Schwanz haben»

Auch der Schreiner Christian Kropf zeigt sich als Schildkröte als Witzbold. Gerade als die Abteilung wirbellose Tiere über die neu entdeckten Schnecken berichten will, redet das Panzertier dazwischen: «Dann haben wir bei den Skorpionen herausgefunden, warum die Männchen einen dickeren Schwanz haben.» Das Video verwirrt mehr, als es aufklärt.

Am Ende des Clips verweist dann «Büsu» auf die Website, auf welcher der Geschäftsbericht kurz, knackig und aufklärend in Schrift und Wort gefasst ist. Dort erfährt man, was «im Naturhistorischen Museum Bern wirklich passiert ist».

Das Witzige am Video: Die Stimmen der Personen passen optisch zu den Tieren. Das erinnert gleich an die BBC Parodie «sprechende Tiere» von Youtuber Davis Schulz.

Das Naturhistorische Museum Bern hat bereits die letzten drei Jahresberichte in Form eines Videos veröffentlicht. Dabei wird die Geschichte von «Büsu» immer weitererzählt. Zuerst soll die Katze im Museum ausgestopft werden. Dann stiehlt ihr Halter ein schon ausgestopftes Präparat und versucht, damit auszubüxen. Die Clips nehmen stets Bezug auf die momentan laufenden Ausstellungen im Museum. So gestaltete sich der letztjährige Part «Büsu 3» als 360-Grad-Zombieapokalypse, passend zur Ausstellung «Weltuntergang».

Auf Anfrage von Nau bestätigt das Naturhistorische Museum, dass ihr Jahresbericht auch nächstes Jahr in Form eines Videos erscheinen wird. Wir dürfen uns also auf einen weiteren Teil der «Büsu-Saga» freuen.

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