Neonazi-Verbindungen: Roviva verliert Auftrag von Asylorganisation
Aufgrund enger Verbindungen von Roviva-Chef Peter Patrik Roth zur Neonazi-Szene bricht die Asylorganisation Zürich die Zusammenarbeit ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Matratzenhersteller Roviva verliert einen Auftrag der Asylorganisation Zürich.
- Grund ist die rechtsextreme Gesinnung von Chef Peter Patrik Roth.
Der Berner Matratzenhersteller Roviva ist um einen Auftrag ärmer. Der Asylorganisation Zürich (AOZ) waren Peter Patrik Roths Kontakte zur Neonazi-Szene ein Dorn im Auge. Diese passen nicht zum Leitbild der Organisation.
AOZ bestätigt Bruch mit Roviva
Paradoxerweise stellte Roth massgeschneiderte Matratzen für Flüchtlinge her. Auch die AOZ bezog Matratzen von Roviva. Aber damit ist jetzt Schluss, wie «Blick am Sonntag» schreibt.
AOZ-Sprecher Thomas Schmutz bestätigt den Bruch mit Roviva sowie den Einsatz von Roviva-Matratzen in Asylzentren. Man wolle sich von rechtsextremem Gedankengut distanzieren und «Matratzen künftig von einem anderen Hersteller zu beziehen.»
Roth besass Neonazi-Aktien im Wert von 50'000 Franken
Bekannt wurden Roths Verbindungen zur rechtsextremen Szene durch die SRF-Sendung «Rundschau» und durch den «Tagesanzeiger». Angeblich war er im Besitz von Aktien im Wert von 50'000 Franken der Firma Fighttex AG. Die Firma verkauft Kleidung von der rechtsextremen russischen Marke White Rex.
Roth war aber immer schon sehr offen im Hinblick auf seine Gesinnung. Denn auf Instagram und Facebook postete er regelmässig neonazistische Beiträge, die ihn mit Nazisymbolen zeigen.