Neuenburgersee: Retter holen Teenies mit Katamaran aus 2-m-Wellen

Am Mittwochabend mussten Seeretter auf dem Neuenburgersee einen Katamaran abschleppen. Wegen zwei Meter hohen Wellen kam dieser nicht mehr zurück ans Ufer.

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Bei Saint-Blaise NE wurde am Mittwochabend auf dem Neuenburgersee ein Katamaran in Sicherheit gebracht. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwochabend schleppten Seeretter am Neuenburgersee einen Katamaran ab.
  • Wegen starkem Wind und zwei Meter hohen Wellen kamen zwei Jugendliche nicht mehr ans Ufer.
  • Die Rettungsgesellschaft muss immer öfter ausrücken.

Martinshorn und Blaulicht finden sich nicht nur auf den Schweizer Strassen, sondern auch auf den Seen. So etwa, wenn wie Mittwochabend die Société de Sauvetage Bas-Lac (SSBL) auf dem Neuenburgersee ausrückt.

Bei hörbar starkem Wind und hohen Wellen zog gegen 19 Uhr ein Rettungsschiff der SSBL einen Katamaran zurück ans Ufer. Ein Nau.ch-Reporter filmte die Szene.

Aber was war passiert? In einer Mitteilung bestätigt die SSBL den Einsatz. So seien die Retter nämlich zunächst wegen einer Boie, die sich gelöst hatte, ausgerückt. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen bei Saint-Blaise NE entdeckten sie dann den Katamaran.

2-Meter-Wellen machen Rückkehr unmöglich

«Die Bedingungen waren für das Boot zu stark geworden», heisst es in der Mitteilung. Die SSBL spricht von «Windstärke 8 und 1,5 bis 2 Meter grossen Wellen».

Schiff
Ein Retter der Société de Sauvetage du Bas-Lac in seinem Schiff. - Société de Sauvetage du Bas-Lac

Beim Katamaran angekommen, fanden die Retter zwei Jugendliche vor. Diese hatten das Boot zwar im Griff und bereits die Segel eingeholt. Wegen des Windes und den hohen Wellen konnten sie aber nicht mehr zurück ans Ufer fahren. So schleppte das Rettungsschiff «Arens VI» die beiden zurück zum Hafen.

Solche Einsätze kommen auf dem grossen Neuenburgersee öfter vor. Ein Blick auf vergangene Einsätze, die nur für einen Teil des Sees zuständig ist, zeigt: Allein in den letzten drei Wochen wurden mehr als fünf Boote und mehrere Windsurfer nach Pannen oder Verletzungen gerettet.

Sind Sie schon Mal auf einem See in Not geraten?

Bereits 2022 bemerkte die Rettungsgesellschaft einen dramatischen Anstieg von 60 Prozent bei ihren Einsätzen. 54 Mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken, 35 Mal mussten Menschen in Not gerettet werden.

Kommentare

User #2869 (nicht angemeldet)

Bei Bise und Windstärke 5 geht es in Cudrefin zum Segeln ganz flott da die Wellen dort noch relativ bescheiden sind. In Yverdon dagegen bei gleicher Windstärke artet es zur üblen hackerei aus. Die Wellen haben sich am Seeende zu mächtigen Störefrieden aufgebaut, ( Fetsch)da kann man die Schotten nur noch aus der Hand fahren, bin 22 Jahre Katamaran gesegelt auf dem Bielersee.

User #4330 (nicht angemeldet)

@4928 Sie waren noch nie auf diesem See!

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