Neuer Chef der Swiss gesteht: Essen an Bord ist «verbesserungsfähig»

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Zürich,

Der neue Chef der Fluggesellschaft Swiss äussert sich zur Kritik an schlechtem Essen, Verspätungen und verlorenem Gepäck. Er zeigt sich nur zum Teil einsichtig.

Fluggesellschaft Swiss
Jens Fehlinger ist der neue Chef der Fluggesellschaft Swiss. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jens Fehlinger, der neue CEO der Swiss, stellt sich der Kritik an seiner Fluggesellschaft.
  • Bezüglich Menüs an Bord gibt er zu: «Unser Essen ist verbesserungsfähig.»
  • In anderen Punkten zeigt er sich weniger selbstkritisch.

Jens Fehlinger, der neue CEO der Swiss, kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Doch es gibt auch Herausforderungen.

Eine davon betrifft das Bordessen. Jean-Christophe Babin, Chef der Luxusmarke Bulgari, äusserte letztes Jahr scharfe Kritik: Die Fluggesellschaft sei eine der teuersten weltweit, aber ihr Service nur durchschnittlich und das Essen armselig.

Fehlinger: Essen ist «verbesserungsfähig»

Fehlinger reagiert nun bei SRF auf diese Kritik: «Wir erhalten viele positive Rückmeldungen», sagt er. «Aber wir erkennen auch, dass unser Essen verbesserungsfähig ist.»

Fliegst du oft mit der Swiss?

Deshalb investiere die Fluggesellschaft Swiss nun verstärkt in Schweizer Produkte und Qualität. Neu wird es einen Apéroservice für alle Passagiere geben. Zunächst auf Langstreckenflügen, ab 2026 auch auf Kurzstrecken.

«Wir sind in Teilen Premium», so Fehlinger. Und gesteht damit ein, dass er mit den Leistungen noch nicht ganz zufrieden ist: «Wir wissen, dass wir in Teilen Aufholeffekte haben», sagt er.

Fluggesellschaft Swiss: Investitionen und neue Flugzeuge

Ein weiterer Kritikpunkt sind die engen Platzverhältnisse in der Economy-Klasse. Fehlinger zitiert Kundenfeedbacks: «Das ist nicht mehr das, was wir erwarten.»

Er verspricht Abhilfe durch den Austausch von insgesamt 5000 Sitzen in den nächsten Jahren. Allerdings würde dieser Prozess bis Ende des Jahrzehnts dauern.

Zusätzlich plant die Swiss die Einführung neuer Flugzeuge, darunter den Airbus A350. Insgesamt investiere die Fluggesellschaft jedes Jahr eine Milliarde Franken für neue Sitze und Flugzeuge.

Aktuell sei jeder dritte Swiss-Flug verspätet. Darum verspricht Fehlinger: «Wir wollen höhere Pünktlichkeitswerte.» Er strebe eine Pünktlichkeitsrate von 70 Prozent an.

Kommentare

User #6532 (nicht angemeldet)

Die ewigen Verdi Streiks müssen finanziert sein. Bravo.

User #2689 (nicht angemeldet)

Ferien in Zukunft im schönen Zuhause. Gut Essen, sich etwas gönnen und geniessen, das alles kann man auch Zuhause und erst noch qualitativ besser!

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