Neues Bundesratsflugzeug steht im Februar erstmals im Einsatz
Heute Mittwoch ist in Belp BE der neue Bundesratsjet vorgestellt worden. Die Bombardier Global 7500 soll ab Februar eingesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Bundesratsjet Bombardier Global 7500 steht ab Februar im Einsatz.
- Die Beschaffung des neuen Bundesratsjets beläuft sich auf 103 Millionen Franken.
- Die Bombardier bietet doppelte Reichweite und mehr Sitzplätze als die Vorgängerin.
Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse hat am Mittwoch in Belp BE den neuen Bundesratsjet präsentiert. Im Februar ist die Bombardier Global 7500 erstmals im Einsatz.
Wohin die Reise führt, wollten die Verantwortlichen von Armasuisse an einem Medienanlass aus Sicherheitsgründen nicht verraten. Aktuell findet noch die Ausbildung der Piloten und des Bodenpersonals statt.
Bis Ende Jahr baut Armasuisse noch ein sogenanntes Selbstschutzsystem ein. Dieses schützt das Flugzeug etwa gegen schultergestützte Lenkwaffen.
Dies sagte Bernhard Lehmann, der Kommunikationsverantwortliche des Lufttransportdienstes des Bundes. Es sei ein Schutz gegen die «wahrscheinlichsten Alltagsgefahren».
Doppelte Reichweite und mehr Handlungsfreiheit
Der neue Jet soll die 23-jährige Cessna Citation Excel 560XL in der Flotte des Lufttransportdienstes ersetzen.
Er verfügt über 19 Sitzplätze und damit über fünf mehr als die Cessna. Für die Crew gibt es neu ein Ruheabteil.
Mit einer Reichweite von 13'000 Kilometern kommt die Bombardier fast doppelt so weit wie ihre Vorgängerin Cessna.
Sie verschaffe der Schweiz mehr «Handlungsfähigkeit und Handlungsfreiheit», sagte Lehmann. Dies sei aufgrund der veränderten geopolitischen Lage notwendig.
Kostenpunkt: 103 Millionen Franken
Der neue Bundesratsjet ist in Belp stationiert. Dort ist er draussen parkiert, in zwei Jahren soll gemäss Armasuisse ein Hangar zur Verfügung stehen.
Bei Bedarf kann das Flugzeug auch in Payerne VD untergebracht werden.
Die Beschaffung des neuen Flugzeugs kostete rund 103 Millionen Franken. In diesem Betrag enthalten sind die Ausbildung von Piloten und Bodenpersonal, Ersatzteile, Bodenmaterial und die Mehrwertsteuer. Es gilt als eines der weltweit grössten Geschäftsflugzeuge.
Die Jets des Lufttransportdienstes kommen bei Bundesratsreisen sowie beim Transport von anderen Magistratspersonen zum Einsatz. Aber auch bei Evakuationen, der Soforthilfe bei Umweltkatastrophen sowie in humanitären Notlagen im Ausland.