Nidwalden und Uri schicken Hunderte Nachtschwärmer in Quarantäne
Im Kanton Nidwalden müssen 400 Personen nach dem Ausgang in Quarantäne. Sie trafen mutmasslich auf eine Corona-infizierte Person.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Nidwalden müssen 400 Menschen in Corona-Quarantäne.
- Am Freitag und Samstag trafen sie in Ausgehlokalen mutmasslich auf eine infizierte Person.
- Auch im Kanton Uri müssen 300 Nachtschwärmer in Quarantäne.
400 Personen müssen im Kanton Nidwalden in Quarantäne. Sie sind am Freitag- und Samstagabend in zwei Ausgehlokalen mutmasslich mit einer Person zusammengetroffen, bei der sich nachträglich eine Covid-19-Erkrankung herausgestellt hatte.
Dabei handelt es sich um eine jüngere Person, welche eine Diskothek in Wolfenschiessen und ein Jugendlokal in Stans besucht hatte, wie die Nidwaldner Gesundheits- und Sozialdirektion am Donnerstag mitteilte. Die Kontakte konnten aufgrund der Gästelisten ermittelt werden.
Keine Maskenpflicht oder getrennte Sektoren in Lokalen
Beide Lokale verfügten zwar über gültige Schutzkonzepte, eine Maskenpflicht oder getrennte Sektoren waren darin aber nicht enthalten. Da sich die Gäste mischten, war eine Eingrenzung der Kontakte nicht möglich. Deshalb ordnete der Kantonsarzt für alle Gäste und das Personal der Lokale die zehntägige Quarantäne an.
Die Betroffenen wurden per SMS informiert. Allerdings waren nicht alle Angaben auf den Gästelisten leserlich. So erhielten nicht alle die Benachrichtigung.
Das Gesundheitsamt appelliert darum an alle nicht informierten Gäste, die am Freitagabend im «Happy Day» in Wolfenschiessen und am Samstagabend im «Senkel» in Stans verkehrten, zu Hause zu bleiben und sich baldmöglichst beim Kanton zu melden.
Auch Uri schickt Hunderte in Quarantäne
Auch Uri vermeldet heute Donnerstag eine Quarantäneverordnung. Am vergangenen Wochenende hielten sich zwei mit dem Coronavirus infizierte Personen in zwei Nachtlokalen in Altdorf auf, schreibt der Kanton auf seiner Website.
Sie wurden am Dienstag positiv auf das Virus getestet. 300 Besucherinnen und Besucher der beiden Lokale müssen in die zehntägige Quarantäne. Durch unvollständige und inkorrekte Kontaktangaben sei die Arbeit der Contact Tracer erschwert worden, nervt sich der Kanton. Trotzdem habe der Grossteil der Besucher informiert werden können.