Norovirus legt Kaserne in Sion VS lahm
In der Kaserne in Sion VS geht das Norovirus rum. 33 Rekruten leiden an Durchfall und Erbrechen. Die restlichen Armeeangehörigen schweben in Ungewissheit.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Kaserne in Sion VS leiden 33 Rekruten am Norovirus.
- Nicht betroffene Armeeangehörige mussten aus den Medien von dem Vorfall erfahren.
Wiederholt sich etwa die ganze Geschichte? In der Kaserne in Sion VS leiden 33 Rekruten an Durchfall und Erbrechen. Erst im Sommer 2019 lagen ganze 91 Armeeangehörige wegen denselben Symptomen flach.
Seinerzeit war angeblich eine Lebensmittelvergiftung schuld. Im jüngsten Fall sollen die Rekruten aber am Norovirus leiden, wie Armeesprecher Daniel Reist gegenüber «20 Minuten» sagt.
Die Mehrheit der betroffenen Rekruten sei nur leicht erkrankt. Sie hätten über das vergangene Wochenende regulär nach Hause gekonnt. Nur vier Personen hätten auf der Krankenstation gepflegt werden müssen. Am Sonntagabend seien dann auch die anderen erkrankten Rekruten wieder eingerückt und kurieren sich nun in der Kaserne vom Norovirus aus.
Restliche Rekruten schweben in Ungewissheit
Besonders brisant: Die restlichen der insgesamt 400 Rekruten wurden über den Vorfall nicht informiert. «Letzte Woche hiess es, dass eine Grippe rumgehe», sagt ein Rekrut gegenüber Nau.ch. «Danach war das Thema aber vom Tisch und wir haben ganz normal weitergemacht.»
Erst heute hätten er und seine Kollegen dann aus den Medien von dem Norovirus erfahren. Wenig später hätten einige Rekruten am Mittagstisch sogar Schutzmasken angehabt. Wieso, wurde aber selbst zu jetzigen Zeitpunkt nicht offiziell kommuniziert.