Norovirus in Sauce: Nestlé-Erbe spendet 500 Franken für Dönerbude
Patrick Liotard-Vogt, Nestlé-Erbe, spendet 500 Franken für die Wiedereröffnung der Dönerbude im Aargau, die wegen des Norovirus in der Sauce schliessen musste.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Dönerbude in Möhlin AG musste schliessen, weil Noroviren in der Cocktailsauce waren.
- Durch Stammgast Patrik Zumsteg wurde eine Sammelaktion für die Wiedereröffnung gestartet.
- Patrick Liotard-Vogt, Nestlé-Erbe, spendete 500 Franken für die Aktion.
Ein Dönerladen in Möhlin AG musste letzte Woche seine Türen schliessen. Dies, nachdem während der Fasnachtstage 60 Beschwerden über Übelkeit und Erbrechen eingingen.
Die Ursache? Norovirus in der hausgemachten Cocktailsauce.
Patrik Zumsteg aus Obermumpf AG, ein langjähriger Kunde des Ladens, startete eine Crowdfunding-Kampagne auf «Go Fund Me». So will er dem Besitzer des Ladens helfen.
Ziel bereits deutlich übertroffen
«Das Geld soll dem Mann den Start erleichtern, wenn er seinen Dönerstand wieder öffnen darf.» Dies sagte Zumsteg letzte Woche gegenüber der «Aargauer Zeitung».
Trotz einiger kritischer Kommentare auf Facebook gab es viele positive Rückmeldungen.
Die Kampagne hat schnell an Fahrt gewonnen und das ursprüngliche Ziel von 1000 Franken rasch erreicht. Bis Dienstagmorgen wurden bereits 2450 Franken gespendet.
Zumsteg plant nicht, das Spendenziel zu erhöhen und will die Kampagne Ende dieser oder nächster Woche beenden.
Grösste Spende von Nestlé-Erben
Besonders überrascht war der Mann aus Obermumpf über eine Einzelspende von 500 Franken. «Zuerst dachte ich, es wäre ein Fehler», sagte Zumsteg. «Dann habe ich seinen Namen gegoogelt», erzählt er der «Aargauer Zeitung».
Der Spender war Patrick Liotard-Vogt, der Enkel von Pierre Liotard-Vogt, dem ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten und Konzernchef von Nestlé.
Nachdem er sich bei Liotard-Vogt über Instagram bedankt hatte, bestätigte dieser die Spende und lobte die Aktion als cool.
Zeitpunkt der Wiedereröffnung nach Norovirus unklar
Patrik Zumsteg freut sich darauf, das gesammelte Geld bald persönlich an den Besitzer des Döner-Ladens zu übergeben.
Wann genau der Dönerladen nach dem Ausbruch des Norovirus wieder öffnen wird, ist noch unklar.