Vor sieben Jahren tötete ein Mann einen Obdachlosen bei der Dreirosenbrücke in Basel. Nun soll er eventuell sein Leben in Sicherheitsverwahrung verbringen.
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Im Jahr 2018 ereignete sich ein brutaler Mord an einem Obdachlosen an der Basler Dreirosenbrücke. Der Verurteilte steht nun wieder vor Gericht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Gutachten ist der Obdachlosen-Mörder aus Basel nicht therapierbar.
  • Die Wahrscheinlichkeit zu erneuten Gewalttaten bleibt deshalb hoch.
  • Deswegen findet aktuell eine erneute Verhandlung im Fall statt.
  • Der Mann könnte dadurch in Sicherheitsverwahrung gelangen.
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Vor sieben Jahren spielte sich in Basel ein brutaler Gewaltakt ab: In der Nacht zum 21. Dezember 2017 wurde der Obdachlose Georg Conzett an der Dreirosenbrücke mit einem Küchenmesser getötet.

Aufs Neue vor Gericht

Fast sechs Jahre nach dem Urteil findet sich der Täter erneut vor Gericht, wie die «bz Basel» berichtet.

Dieses Mal steht eine ordentliche Verwahrung zur Diskussion. Dabei handelt es sich um die Verhängung einer Massnahme bei Persönlichkeitsstörungen oder psychischen Störungen eines Täters. Diese soll hauptsächlich dazu dienen, die Öffentlichkeit vor der betreffenden Person zu schützen.

Hohe Rückfallgefahr: Verwahrung wahrscheinlich

Nach Angaben des Basler Amtes für Justizvollzug sind die therapeutischen Möglichkeiten für den Täter erschöpft und Fortschritte kaum zu erwarten.

Das Amt betont zudem, dass die Rückfallgefahr für schwere Gewaltverbrechen hoch bleibt. Das Strafgericht wird am 23. August letztlich über die Anordnung der Verwahrung entscheiden.

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