Oberste Etage des Claraturms in Basel steht nach wie vor leer
Das oberste Vollgeschoss des Claraturms in Basel steht leer. Die Suche nach einer geeigneten Nutzung läuft.

Das oberste Vollgeschoss des Claraturms in Basel steht nach Angaben der Eigentümerin weiterhin leer. Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine schriftliche Anfrage von René Brigger (SP) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Für die Fläche von 300 Quadratmeter auf rund 90 Meter Höhe war eine Publikumsnutzung vorgesehen. Die Eigentümerin suche intensiv nach einer geeigneten Nutzung, etwa für Gastromie, Co-Working- und Pop-Up-Nutzung. Sie rechne mit einer «geringfügig profitablen, mindestens aber kostendeckenden Vermietung», heisst es im Schreiben der Regierung.
Das Stadtteilsekratariat Kleinbasel interessierte sich bereits vor der Fertigstellung des Turms für diese Räumlichkeiten. «Die Eigentümerin zeigt sich auch hier offen für erneute Gespräche», heisst es weiter.
Vermietungsprobleme trotz hoher Nachfrage
Der Bebauungsplan sehe vor, dass mindestens 65 Prozent der Bruttogeschossflächen für Wohnungen genutzt werden. Er verpflichte aber nicht dazu, die Flächen zu belegen. Aufgrund der Eigentums- und Wirtschaftsfreiheit könne dies rechtlich nicht vom Kanton durchgesetzt werden, schreibt die Regierung.
Der 96 Meter hohe Claraturm ist im Besitz der Balintra, einer Immobiliengesellschaft des Immobilienfonds UBS Sima. Er wurde im Jahr 2021 fertiggestellt und verfügt über 285 Wohnungen.
Dem Bau ging ein jahrelanger Rechtsstreit voraus, da für den Turm eine alte Häuserzeile am Riehenring abgerissen wurde. Das Bundesgericht lehnte schliesslich im Jahr 2015 eine Beschwerde gegen den Bebauungsplan ab.