OC Oerlikon verdient wenigstens mit Schutzmasken etwas dazu
Der Industriekonzern Oerlikon ist laut Firmenchef Roland Fischer «ein bisschen Krisengewinner». Das Segment «Manmade Fibers» stellt bekanntlich auch Anlagen zur Produktion von Vliesstoffen für Masken her.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Länder bauten nun eigene Kapazitäten auf, um nicht mehr von Lieferungen aus dem Ausland abhängig zu sein, sagte Fischer in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen vom Dienstag.
«Das sind 50 bis 70 Millionen an Extra-Volumen, das wir ohne Krise gar nicht hätten.»
Generell läuft laut dem CEO der Bereich Manmade Fibers wieder «sehr gut». Das gelte auch für China. «Wir haben Aufträge mit Lieferfenster bis ins Jahr 2023.»
Im Geschäft mit Beschichtungsmaschinen und -dienstleistungen sei das Glas hingegen «eher halb voll», räumte Fischer ein und verwies auf Analystenschätzungen, wonach der Umsatz dieses Jahr in diesem Segment Surface Solutions um 20 Prozent zurückgehen werde. «Das ist bitter», so Fischer. Denn das sei genau das, «was wir die letzten drei Jahren gewachsen sind».
Auf Gruppenebene würde das laut dem CEO ein Minus von 10 Prozent bedeuten. «Wir werden dieses Jahr nicht mehr die tollen Ergebnisse haben, die wir in der Vergangenheit hatten», so sein Fazit.