Off Season: Zürcher füllen trotz Traumwetter die Clubs

Patricia Shams
Patricia Shams

Zürich,

Eigentlich werden Nachtclubs im Sommer schlecht besucht. Nicht so in diesem Jahr. Trotz dem Traumwetter stürmen Zürcher an den Wochenenden in die Disco.

Clubbesuch
Ein Nachtclub (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Nachtclubs werden trotz Sommerferien gut besucht.
  • Das sei unüblich, sagt Nachtleben-Experte Alex Flach.
  • Er führt den Ansturm auf das schöne Wetter zurück.

Normalerweise werden Zürcher Nachtclubs während den Sommerferien schlecht besucht. «Derzeit ist Nebensaison», bestätigt Zürcher Nachtleben-Experte Alex Flach gegenüber Nau.

Nicht so in diesem Jahr: «Die Clubs sind rappelvoll», sagt er. Das sei unüblich. Normalerweise würden die Leute die wenigen schönen Sommertage lieber draussen verbringen. Warum die Zürcher trotz Traumwetter in die Clubs stürmen, kann er nur erahnen: «Das liegt wohl am Traumwetter. Kann man sieben Tage die Woche am See liegen, braucht man dafür keine Clubnacht mehr zu opfern.»

«Wir spüren nichts vom Sommerloch»

Das bestätigt auch Alain Mehmann, Mitinhaber des Clubs «Haus von Klaus» an der Zürcher Langstrasse: «Der Club ist an den Wochenenden voll» sagt er. Nach so viel Sonnenschein würden die Leute das Programm nun nicht mehr vom Wetter abhängig machen. «Man kann schliesslich nicht den ganzen Tag am Wasser rumliegen», schmunzelt er.

Nach einer kurzen Sommerpause ging am vergangenen Wochenende auch im Nachtclub «Friedas Büxe» die Post ab: «Am Samstag kamen besonders viele Gäste ans Opening», freut sich Mitinhaber Valentino Lorenzi, Dasselbe Bild auch in Zürich West «Wir spüren nichts vom Sommerloch», bestätigt Valerie Caminada vom Zürcher «Hive». Insbesondere die Studentenpartys seien sehr gut besucht.

Neben den Clubs sind auch Outdoor-Partys der Renner: «Es gibt immer mehr Partys am Tag», sagt Szene-Kenner Flach. «Die Menschen wollen feiern, wann immer ihnen danach ist», erklärt er den Trend. Ausserdem gilt in Zürich im Sommer ab 23 Uhr Nachtruhe und damit auch Musikverbot.

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