Offene Kinder- und Jugendarbeit als Strohhalm in der Pandemie

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche werden durch die Corona-Pandemie eingeschränkt. Dies kann weitreichende Auswirkungen haben.

Kinder Corona
Kindern und Jugendlichen fehlt wegen der Corona-Pandemie ein Begegnungsort. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Kinder und Jugendliche werden durch die Corona-Pandemie eingeschränkt.
  • Vielen Jugendlichen fehlen derzeit Begegnungsorte, wo sie Gleichaltrige treffen können.
  • Die Dachverbände fordern nun Unterstützung von den Behörden.

Die Corona-Krise hat das Leben vieler Kinder und Jugendlichen massiv verändert. Sinnvolle Freizeitangebote finden nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt statt, zudem sind Eltern belastet mit Homeoffice und Existenzängsten. Offene Kinder- und Jugendarbeit kann hier in die Bresche springen.

Die Auswirkungen der Corona-Krise kann für Kinder und Jugendliche Folgen haben. Darunter sind Stress, psychisches Leiden oder gar häusliche Gewalt, wie die der Dachverband der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (DAJ) mitteilt. Hier schliesse die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) als professionelle Akteurin die Lücken.

Kindern und Jugendlichen fehlen Begegnungsorte

Anlässlich des nationalen Aktionstags zu psychischer Gesundheit und Corona am Donnerstag habe der Dachverband ein «Positionierungspapier» verfasst. Es informiere über die Offene Kinder- und Jugendarbeit und ihre Bedeutung für die Schweizer Gesellschaft in der Corona-Krise. Es soll den Fachstellen als Grundlage für klares und wirkungsvolles Auftreten und Verhandeln in den Gemeinden und Kantonen dienen.

Kinder Coronavirus
Durch das Coronavirus fehlt vielen Kindern und Jugendlichen der Austausch mit Gleichaltrigen. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Zurzeit würden Kindern und Jugendlichen Orte fehlen, an denen sie sich ungezwungen mit Gleichaltrigen treffen können. Die OKJA biete dafür Ort und Freiräume.

DAJ fordert finanzielle Unterstützung

Sie erreiche und unterstütze mit ihrem niederschwelligen Angebot alle Kinder und Jugendlichen. Besonders auch die sozial Benachteiligten, die von der Pandemie am stärksten betroffen seien. Dies sei eine enorm wichtige Ergänzung zur Familie und Schule.

Im Weiteren fordert der DAJ finanzielle Unterstützung durch Gemeinden für bestehende, kreative alternative und neue (digitale) Angebote.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Coronavirus Kinder harmlos Schulen
300 Interaktionen
supplements
2 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern