OK-Präsident des Zürcher Silvesterlaufs Bruno Lafranchi tritt zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Bruno Lafranchi tritt als OK-Präsident vom Silvesterlauf Zürich zurück.
- Nach 27 Jahren hört der ehemalige Profi-Läufer mit der Leitung auf.
- Grund ist die schwere Erkrankung seiner Ehefrau.
Die Bekanntgabe des Rücktritts kommt überraschend. Zwar hat Bruno Lafranchi ohnehin vorgehabt, 2020 die Geschicke des traditionellen Zürcher Silvesterlaufs in die Hände eines Nachfolgers zu legen. Nun hat eine schwere Erkrankung seiner Ehefrau den Ausschlag für den Rücktritt per 16. Dezember 2018 gegeben.
Dunkle Schatten
Als Profi-Läufer startete Bruno Lafranchi 1991 anlässlich des Eliterennens am Zürcher Silvesterlauf. Er wurde Dritter. Nur ein Jahr später übernahm er als Frontmann die Leitung des grössten Breitensportanlasses im Kanton. Nach 27 Jahren ist nun Schluss.
Dunkle Schatten lagen schon im vergangenen Jahr über der Organisation. Im März 2017 starb völlig unerwartet Franz Kälin, Präsident des Vereins Zürcher Silvesterlauf, und sechs Monate später der Finanzchef, Reto Caminada. Ein schwerer Schlag für Bruno Lafranchi, der im Juli vergangenen Jahres an Krebs erkrankte. Er gilt heute als geheilt.
Vom Spitzenläufer zum Manager
Auf einen klingenden Titel wie CEO hat Lafranchi gerne verzichtet. «Ich bin OK-Präsident und auf ein starkes Organisationskomitee angewiesen. Das war auch im von Schicksalsschlägen überschatteten 2017 der Fall», betont Lafranchi. Und es ist klar, dass ein starkes OK besonders in den kommenden Jahren von Bedeutung sein wird.