Oper auf dem Rütli: SGG erteilt Projekt Finanzierungsabsage

Keystone-SDA
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Uri,

Die SGG bestätigt, das vorliegende Projekt der Rossini-Oper «Wilhelm Tell» auf dem Rütli nicht zu finanzieren. Eine «Kehrtwende» sei dies jedoch nicht.

Rütli Wiese Oper Projekt
Das Projekt war für die Rütli Wiese angedacht. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SGG wird das Opernprojekt «Wilhelm Tell» auf dem Rütli nicht finanzieren.
  • Auch die Rütliwiese soll nicht zur Verfügung stehen.
  • Genaue Gründe für die Entscheidung nennt die SGG nicht.

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) hat seit 160 Jahren die Verwaltung des Rütli inne. Nun bestätigte sie, das vorliegende Projekt von Gioachino Rossinis Oper «Wilhelm Tell» auf dem Rütli nicht zu finanzieren. Für dieses Projekt würde die Rütliwiese auch nicht als Veranstaltungsort zur Verfügung stehen.

Schär bestätigte einen Bericht des «SonntagsBlick». Das erklärte die SGG-Kommunikationsverantwortliche Annette Schär am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Keine Details zu Finanzierungsabsage

Die detaillierten Gründe für die Absage will die SGG nicht in der Öffentlichkeit darlegen. Mit hinein spiele, dass in den neun Jahren der Ausarbeitung des Opernprojekts die restliche Finanzierung des Projekts unklar geblieben sei. Durch die Oper wäre die Rütliwiese ausserdem längere Zeit durch eine grössere Installation blockiert gewesen.

Laut Schär hat die SGG Interesse am Projekt gezeigt. Sie sei bereit gewesen, die Idee zu prüfen respektive die weitere Ausarbeitung zu unterstützen. Es habe aber nie eine umfassende Finanzierungszusage seitens der SGG gegeben. Es gebe insofern auch keine «Kehrtwende».

Im «SonntagsBlick» hatte der Projektleiter Urs Althaus Forderungen von 100'000 Franken gegenüber der SGG geltend gemacht. Die SGG lehne finanzielle Forderungen des Projektleiters ab, so Schär.

Opernprojekt auf dem Rütli immer wieder verschoben

Man bedaure es, wenn sich Herr Althaus oder andere Personen aus der Trägerschaft verschuldet hätten. Investitionen in das Projekt seien auf eigenes Risiko erfolgt. Die SGG habe aber Hand geboten und Kosten von 10’000 Franken übernommen. Damit habe der Trägerverein «Grand Opéra Wilhelm Tell» ordnungsgemäss aufgelöst werden können.

Die ursprünglich für 2016 angekündigte Aufführung von Rossinis «Wilhelm Tell» auf dem Rütli verzögerte sich unter anderem durch die Corona-Pandemie. Künstlerischer Leiter des Projekts ist der österreichische Regisseur Andreas Winkler. Initiiert wurde das Vorhaben vom Schauspieler und Buchautor Urs Althaus.

Kommentare

User #2842 (nicht angemeldet)

Alle Menschen sind farbig, Sozialist.

User #5078 (nicht angemeldet)

CHAPEAU ! Schön, dass solche Entscheide bei uns noch möglich sind ! Jedermann weiss, was dabei herausgekommen wäre....

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